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SPRINTER, DER

Datierung1984
BeschreibungWieland Dietrich, Sohn aus gutbürgerlichem Hause, ist schwul. Beschwörende Briefe seiner treusorgenden Mutter, die einen schweren Stand hat zwischen ihrem geliebten Sohn und ihrem gestrengen Ehegatten, bewirken schließlich, daß Wieland ernsthafte Versuche unternimmt, "normal" zu werden. Sport scheint die Lösung. Schließlich war der Vater immerhin mal Gaumeister im Schlagball. Wielands erster Anlauf scheitert: Eine Tanzschule verweigert die Aufnahme. Und das, obwohl Wieland auf die Frage nach seinem Familienstand geantwortet hatte. "Normal." Wieland sucht ein Sportgeschäft auf und läßt sich beraten. Gerade will er sich für den "Weißen Sport" (Tennis) entscheiden, da sieht er einen attraktiven jungen Mann ein rasantes rotes Höschen anprobieren. Da gibt es nurnoch eins: Er beschließt, Sprinter zu werden. Der lokale Sportverein nimmt ihn mit offenen Armen auf. Dem Trainer der Leichtathletik- Abteilung ist jeder recht, sogar Wieland: Er braucht nämlich dringend ein neues Mitglied, damit er Leiter der Abteilung des gesamten Vereins werden kann. Um einige windige Geschäfte abzuwickeln, zum Beispiel mit der Firma "Dollfuß Doppelkorn". Und eine Flutlichtanlage ist auch ins Auge gefaßt. Ein Modell existiert bereits. Für Wieland wird es jetzt ernst. "Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Weiber" heißt die Devise des Trainers. Kein Problem für Wieland. Zunächst. Dann aber verliebt er sich in die massig-mütterliche Kugelstoßerin Brigitte. Gegenseitig stacheln sich die Liebenden zu immer höheren Leistungen an. Der gar nicht so tumbe Trainer nutzt das geschickt aus und kann seinem Boß bald zwei Kreismeister präsentieren. Und auch die Landesmeisterschaft scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch dann schlägt das Schicksal mit grausamer Hand zu.
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • Deutschland
Filmgenre<Spielfilm>
ObjektnummerFM.Film.22837
Abteilung FM Filme