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Bild nicht vorhanden für Georges Delerue (Musik), VIVEMENT DIMANCHE!, 1983

VIVEMENT DIMANCHE!

Titel DeutschAuf Liebe und Tod
Musik (1925 - 1992)
Datierung1983
Beschreibung"Eine beherzte Sekretärin will ihren Chef vom mehrfachen Mordverdacht entlasten; sie gerät in Auseinandersetzungen mit Unterwelt und Polizei, als sie sich auf eigene Faust als Detektivin betätigt. Eine charmante, hintergründige Kriminalkomödie im oft selbstironischen Stil der Schwarze-Serie-Filme der 40er Jahre, temporeich inszeniert und in stilechtem Schwarz-weiß ausgezeichnet fotografiert. Perfekte Kinounterhaltung."
(fd, Band A - C, S. 338)

Kurzinhalt:
Ein Immobilienhändler gerät in den Verdacht, seine eigene Ehefrau und einen Mann ermordet zu haben.Er taucht unter, während eine Sekretärin auf eigene Faust versucht, diese und die folgenden Morde aufzuklären. Ausführlicher Inhalt: Ein Provinzstädtchen im Süden Frankreichs, irgendwo zwischen Marseille und Nizza. Wo Julien Vercel, von Beruf Immobilienmakler, am Morgen auf Entenjagd war, wird wenig später der Kinobesitzer Jacques Massoulier ge- funden - erschossen mit einem Schrotkaliber, das außer Vercel niemand benutzt. Eine anonyme Anruferin meldet sich bei Julien, beschuldigt ihn des Mordes an Massoulier und verkündet, dieser sei der Liebhaber seiner Frau Marie-Christine gewesen. Julien stellt Marie-Christine, die gerade aus Nizza zurückkommt, am Abend zur Rede. Sie streitet das Verhältnis mit Massoulier zwar nicht ab, verschweigt aber offensichtlich etwas. Die Polizei holt Julien zu einem weiteren Verhör ab, und als er zurückkehrt, findet er Marie-Christine tot: Der Mörder hat ihr den Schädel eingeschlagen. Julien muß untertauchen. Niemand, nicht einmal Maitre Clement, sein Freund und Anwalt, würde ihm jetzt noch seine Unschuld glauben. Mit Ausnahme sei- ner Sekretärin Barbara: Sie ist ihrem Chef mehr zugetan, als dieser ahnt, und so versteckt sie ihn kurzerhand im Hinterzimmer des Maklerbüros, läßt seinen Wagen am Flughafen stehen, so daß es so aussieht, als habe Vercel sich richtig aus dem Staub gemacht, und beginnt, in Nizza Nachforschungen über Marie-Christines Tun in dieser Stadt anzustellen. Unter den abenteuer- lichsten Umständen bekommt die aufgeweckte Barbara, deren Talent als Ama- teurschauspielerin ihr bei der Detektivarbeit von großem Nutzen ist, drei Dinge heraus: Wo Marie-Christine vor ihrer Heirat einen Schönheitssalon ge- habt haben soll, befindet sich jetzt der Nachtklub 'L'Ange Rouge" -und den gab es dort schon immer ein Unbekannter hat der Detektei Lablache telefo- nisch den Auftrag erteilt, Marie-Christine während ihres Aufenthalts in Niz- za zu Uberwachen und schließlich: Mme. Vercel verschleuderte riesige Geld- summen beim Wetten auf der Rennbahn. Einen Augenblick ist sich Barbara gar nicht mehr sicher, daß Julien tatsäch- lich unschuldig ist. Noch einmal gelingt es ihm, sie zu überzeugen, wobei er ihr sogar zustimmt, daß es sich bei dem Mann, der Lablache mit der Beschat- tung Marie-Christines beauftragt hat, nur um den wahren Mörder handeln kann. Wieder meldet sich die anonyme Anruferin -diesmal, um Barbara zu beschimp- fen. Ein Anruf im "Eden"-Kino, das Massoulier gehörte, bestätigt Barbaras Verdacht: Die Stimme der Verleumderin gehört der Kassiererin! Als Barbara die verbitterte Frau vom Kino aus verfolgt, sieht sie, wie die Kassiererin in einem Nachtklub verschwindet, der genauso heißt wie der in Nizza: 'L'Ange Rouge". Während Julien in seinem Hinterzimmer immer unruhiger und nervöser wird, ge- fällt sich Barbara in ihrer Rolle als Amateurdetektivin mehr und mehr. Ihr sind die Mädchen auf der Straße vor dem Nachtklub nicht entgangenl um zu pro- vozieren, daß man sie ihrer Chefin Louison vorstellt, mischt sie sich unter diese Damen. Ihr Plan funktioniert, auch wenn sich herausstellt, daß Louison keine Frau ist, wie Barbara dachte, sondern ein Mann, der dieses Mißverständ- nis gar nicht komisch findet. Vom Toilettenfenster aus muß die entsetzte Bar- bara dann mit ansehen, wie Louison umgebracht wird, ohne daß sie das Gesicht des Mörders erkennen konnte. Zwar ist jetzt klar, daß das "Eden"-Kino nur als Fassade für eine Kette von Nachtlokalen diente und sich hinter diesen Nachtlokalen wiederum ein Riesen- . geschäft mit Prostitution verbarg, aber wer ist der Mörder? Auch die Kino- kassiererin, die früher selbst einmal die Geliebte des windigen Massoulier gewesen war, fällt noch dem Unbekannten zum Opfer: Sie wird während einer Vorführung im dunklen Kinosaal hinterrücks erstochen. Und schließlich lie- fert Barbara ihren Chef auch noch der Polizei ans Messer. Erst auf dem Kom- missariat durchschaut Julien, daß Barbara dies nur getan hat, um den letzten Akt des Dramas einzuleiten: Gemeinsam mit Kommissar Santelli lockt sie den wahren Täter in eine geschickt gelegte Falle...
aus: Filverlag der Autoren: Truffauts "Auf Liebe und Tod" -Informationen Filmmappe: VIVEMENT DIMANCHE Personenmappe: Truffaut, Francois
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • France
FilmgenreKriminalkomödie
FilmgenreMysteryfilm
SchlagwortLiteraturverfilmung
Literatur/QuellenCharles Williams (Roman 'The Long Saturday Night')
ObjektnummerFM.Film.1985
Abteilung FM Filme