Skip to main content
Bild nicht vorhanden für Willy Siebert (Musik), KONRAD ODER DAS KIND AUS DER KONSERVENBÜCHSE, 1983

KONRAD ODER DAS KIND AUS DER KONSERVENBÜCHSE

Sonstiger TitelKonrad aus der Konservenbüchse
Datierung1983
BeschreibungEin siebenjähriger Junge, einer Malerin in einem Paket ins Haus gebracht, erzieht die verblüffte zur Mutter und findet in einem kleinen Mädchen und im Bekannten der Künstlerin Verbündete, als die "richtigen" Eltern ihn abholen wollen. Modernes Märchen über unterschiedliche Erziehungskonzepte. Überwiegend mit Witz erzählter Kinderfilm, der allerdings Charme und Tiefsinn des zugrundeliegenden Buches nicht erreicht. Quelle: Lexikon des internationalen Films 2000/2001
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)

"Guten Tag liebe Mutter, die Nährlösung ist im Deckel!" Jeder kann sich die Verblüffung Frau Bartolottis vorstellen, als ein verschrumpelter kleiner Knirps sie aus der großen Büchse, die gerade zwei Männer geliefert haben, mit "Mutter" anspricht. Aber sie ist doch zu neugierig. Sie übergießt das Kerlchen mit der Flüssigkeit und sieht es in Sekundenschnelle zu einem 7jährigen Jungen heranwachsen. Zu einem ganz besonderen, wie sich herausstellt: Konrad ist ein Instant-Kind, ein Eliteprodukt, ganz ohne Fehl und Tadel. Konrad weiß, wie ein Kind sich zu benehmen hat, er ist brav, tut, was man ihm sagt, verhält sich höflich und zurückhaltend. Und das ist nun wirklich zuviel für Frau Bartolotti: Erstens wollte sie überhaupt kein Kind und wenn schon, dann nicht so einen Musterknaben.

Dagegen ist ihr Freund, der Apotheker Egon, sehr angetan von Konrad. Und natürlich schaffen es die beiden, daß auch die "Mutter" Konrad liebgewinnt. Gerade da jedoch fordert die Kinder-Fabrik Konrad zurück. Eine Fehllieferung! Der Junge hatte an ein Ehepaar gesandt werden sollen, das sich zur Anschaffung eines Kindes statt eines Hundes entschlossen hatte. Nur gut, daß Konrad inzwischen Kitty, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, kennengelernt hat. Die krempelt ihn in einem knochenharten Trainingsprogramm um: Aus dem überkorrekten Elitekind wird unter ihrer Leitung ein rotzfrecher Bengel, den die Fabrik nicht mehr zurück haben will. Und jetzt wird Konrad auch selbst entscheiden können (und müssen), ob er lieber brav oder eklig sein will, oder irgendetwas dazwischen.

Nach dem Buch Christine Nöstlingers hat Claudia Schröder einen witzigen, skurrilen und heiteren Film gedreht, der die Frage stellt, wo Erziehung aufhört und Dressur anfängt, wann ein Kind eine Persönlichkeit sein kann und wann nur Produkt der Umwelt. Quelle: Kinderfilm online
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • Deutschland
FilmgenreKinderfilm
Filmgenre<Spielfilm>
ObjektnummerFM.Film.32589
Abteilung FM Filme