ObjektnummerTMIN_2009-2010 Essen10
Ubu
Autor*in
Alfred Jarry
(1873 - 1907)
Autor*in
Simon Stephens
(geboren 1971)
Theater
Theater und Philharmonie Essen
Regie
Sebastian Nübling
(geboren 1960)
Bühnenbild
Muriel Gerstner
(geboren 1962)
Kostüm
Muriel Gerstner
(geboren 1962)
Datierung16.06.2010 (2009/2010)
BeschreibungInhalt:Er ist böse, feige und gemein. Und oft ist er wahnsinnig komisch. Er hört auf den Namen Vater Ubu und man könnte ihn gelassen als eine leicht monströse komische Figur zur Kenntnis nehmen, wenn er nicht, getrieben von Mutter Ubu, erst den König ermorden und dann die Herrschaft an sich reißen würde. Sein Putsch, der wie eine kindliche Spaßrevolution mit der Aussicht auf Leberwurstbrote und eine schöne Kapuze zur Fantasieuniform beginnt, führt geradewegs in ein unberechenbares Terrorregime.
Als Alfred Jarry im Jahr 1896 sein Stück "König Ubu" schrieb, dachte er an Macbeth und an seinen Lateinlehrer. Von den Schrecken des vor ihm liegenden Jahrhunderts wusste er nichts. An dessen Ende gründete die Welt den Internationalen Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag. Hier soll nicht nur im Namen des Volkes, sondern im Namen der Menschlichkeit über Kriegsverbrechen, Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit gerichtet werden. Der britische Autor Simon Stephens hat die Frage nach Gerechtigkeit ins Theater überführt: In einem zweiten Teil zu Jarrys Ubu-Drama macht er Vater Ubu den Prozess.
Quelle: http://www.theater-esssen.de/ [Letzter Zugriff: 2010-06-18]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
17. Jahrhundert