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Objekttyp Inszenierung
Parsifal
Objekttyp Inszenierung
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Parsifal

UntertitelEin Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen
Komponist*in (DE, 1813 - 1883)
Musikalische Leitung (geboren 1965)
Regie (geboren 1959)
Bühnenbild
Kostüm
Datierung29.03.2013 (2012/2013)
BeschreibungInhalt:

1. Aufzug, Waldlichtung und Gralsburg
Auf einer Waldlichtung nahe der Gralsburg weckt Ritter Gurnemanz einige Knappen. Er fordert sie auf, zu beten und das Morgenbad des jungen Königs Amfortas vorzubereiten. Kundry, die geheimnisvoll wilde Helferin der Gralsritter, kommt eilig herbeigeritten. Mit letzter Kraft überreicht sie Balsam für den verletzten König. Doch halb verzweifelt, halb spöttisch bemerkt sie, er werde wohl so wenig helfen wie das Heilkraut, das Ritter Gawan bereits gebracht hat. Kundry wird von den Knappen als "Heidin" und "Zauberweib" verhöhnt. Nur Gurnemanz nimmt sie in Schutz, als die Knappen spottend fordern, Kundry solle doch losziehen, um die verloren gegangene heilige Lanze zurückzuholen. Jetzt erzählt Gurnemanz, dass nach einer Prophezeiung nur ein "durch Mitleid wissender" reiner Tor den Speer zurückgewinnen und damit Amfortas heilen könne. Denn die Wunde schließe nur der Speer, der sie auch schlug.

Die Szene wird durch Lärm vom nahen See gestört. Die Ritter fingen einen Knaben, der einen Schwan mit Pfeil und Bogen getötet hat. Es ist Parsifal, der Sohn der Herzeleide und des im Kampf gefallenen Ritters Gamuret. Der Knabe wuchs unter der Obhut seiner Mutter im Wald ohne Kontakt zur Außenwelt auf. Er weiß selbst weder seinen Namen, noch woher er kommt und wer sein Vater ist. Doch Kundry kennt seine Geschichte und erzählt vom Tod seiner Mutter. Gurnemanz glaubt, den in der Vision des Amfortas angekündigten "reinen Toren" gefunden zu haben, und nimmt ihn mit zur Gralsburg, während Kundry in einen hypnotischen Schlaf fällt.

Dort versammeln sich die Ritter, Amfortas, Titurel und, als stummer Zuschauer, Parsifal zur Enthüllung des Grals. Amfortas beklagt seine Schmerzen, die der Anblick des Grals nur kurz lindern kann. Titurel und die Ritter fordern ihn auf, den Gral zu enthüllen. Der Kelch mit dem Blut Christi leuchtet in einem magischen Lichtschein. Die Ritter nehmen daraufhin das Mahl, Brot und Wein, und verlassen danach gestärkt den Tempel. Parsifal ist nicht fähig, zu all dem, was er sah, etwas zu sagen, und wird von Gurnemanz, der glaubt, sich in ihm getäuscht zu haben, vor die Tür gesetzt.

2. Aufzug, Klingsors Zaubergarten

Der zweite Akt führt in eine andere, fantastische Welt. Klingsor beobachtet in seinem Zauberspiegel Parsifal, der sich seiner Burg und dem Zaubergarten nähert. Mit Kundry als Werkzeug will er dem Toren die Unschuld rauben. Jetzt kommt die Rolle der Kundry ans Tageslicht: weil sie Jesus auf seinem Wege zur Kreuzigung verhöhnt hat, sucht sie ihn nun in immer neuen Wiedergeburten, um endlich Erlösung von ihrer Schuld zu finden. Voller Todessehnsucht dient sie seither den Gralsrittern freiwillig büßend als Helferin, aber es gelingt Klingsor immer wieder, sie in seinen Bann zu ziehen und als willenloses, schönes Werkzeug der Verlockung zu missbrauchen. Sie war es auch, die in veränderter Gestalt Amfortas verführt hat. Nunmehr soll sie Parsifal betören und damit vernichten. Erlösung kann sie nur erlangen, wenn ein Mann ihrer Verführung widersteht. So fügt sie sich nur widerstrebend dem Befehl Klingsors, Parsifal zu bezwingen, muss sich aber seiner Macht beugen.

Als Parsifal den unschuldigen Verlockungen der Blumenmädchen in Klingsors Zaubergarten entfliehen will, ruft Kundry ihn bei seinem Namen. Gebannt lauscht der Knabe ihrer Erzählung vom traurigen Schicksal seiner Eltern. Parsifal ist zutiefst erschüttert. Tröstend, aber mit der Absicht, ihn in die Liebe einzuführen, schließt sie ihn in ihre Arme. Doch während eines langen Kusses erkennt Parsifal blitzartig die Ursache von Amfortas' Qualen und seine eigene Bestimmung; er wird "welthellsichtig". Er stößt Kundry zurück und verspricht ihr dafür Erlösung. Ihr Ausbruch von rasendem Lachen und Schreien ruft Klingsor herbei, der nun den heiligen Speer auf Parsifal schleudert. Doch der Speer bleibt über Parsifals Haupte schweben. Er ergreift ihn und schlägt mit ihm das Kreuzeszeichen, woraufhin Klingsor und mit ihm der gesamte Zaubergarten der Zerstörung anheimfallen.

3. Aufzug, Waldlichtung und Gralsburg
Viele Jahre sind vergangen. Gurnemanz lebt nunmehr als Einsiedler im Wald und findet nun Kundry in tiefer Ohnmacht im Gestrüpp. Von ihm erweckt erscheint sie völlig gewandelt: sanft, hilfsbereit und schweigsam. Da erscheint ein Ritter in schwarzer Rüstung. Gurnemanz heißt ihn, mit dem Hinweise auf den heiligen Karfreitag, seine Waffen abzulegen. Nachdem der Ritter seine Waffen und die Rüstung abgelegt hat, erkennt Gurnemanz hocherfreut, dass es Parsifal mit dem heiligen Speer ist, der zur Gralsburg zurückgefunden hat. Er begrüßt ihn und erzählt vom Zerfall der Gralsgesellschaft: Amfortas hat, um endlich seinen eigenen erlösenden Tod zu erzwingen, die lebensenergiespendende Zeremonie der Gralsenthüllung nicht mehr vollzogen. Sein Vater Titurel ist dadurch bereits gestorben und nur zu dessen Totenfeier will Amfortas noch ein letztes Mal den Gral enthüllen.

Parsifal bricht daraufhin in verzweifelten Selbstanklagen zusammen, doch Gurnemanz segnet ihn und salbt ihn zum neuen Gralskönig. Als sein "erstes Amt" spendet er der heftig weinenden Kundry die Taufe. Staunend nehmen Parsifal und Gurnemanz die in der Vormittagssonne erstrahlende idyllische Natur wahr und, als gegen Mittag das Glockengeläut von der Gralsburg her ertönt, machen sich alle drei auf den Weg zur Burg. Dort hat sich die Gralsritterschaft, den Leichnam Titurels begleitend, versammelt. Amfortas klagt um seinen toten Vater, der durch seine Schuld, weil er den lebensspendenden Gral nicht mehr enthüllt habe, gestorben sei. Er verweigert erneut die eigentlich vorgesehene Gralsenthüllung und erfleht verzweifelt seine Erlösung von den Qualen seiner unheilbaren Verwundung: die Ritter mögen ihn töten, von selbst dann werde ihnen wohl der Gral leuchten. Da erscheint der von Gurnemanz und Kundry begleitete Parsifal und schließt mit dem heiligen Speere jene Wunde, die Amfortas einst von Klingsor zugefügt wurde.

Als neuer Gralskönig enthüllt Parsifal endlich wieder den Gral und aus der Höhe schwebt eine weiße Taube als Zeichen göttlicher Gnade auf ihn herab. Amfortas und Gurnemanz huldigen dem neuen Gralshüter; Kundry sinkt - endlich von ihrem Fluch erlöst - entseelt zu Boden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Parsifal [Stand: April 2013]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Oper am Dom
  • Städtische Bühnen
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_2012-2013 Köln11
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