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Bild nicht vorhanden für Jesuskind mit Weltkugeln, 1425-1475
ObjektnummerHM.LR-1952

Jesuskind mit Weltkugeln

ObjektbezeichnungFigur
Datierung1425-1475
Material/TechnikHeller, beinahe weißer Ton, fein gemagert. Aus zwei Modeln gedruckt. Zugehöriger Kopf über die ergänzte Schulterpartie angestückt. Unter der linken Achsel ein rund durchstoßenes Loch, die Aussparung zwischen dem rechten Arm und der Brust von Hand gearbeitet.
Maße(H x B x T): 8 x 4,9 x 3,2 cm
BeschreibungAuf einer Standfläche sitzt ein nacktes Kind mit einer Weltkugel in jeder Hand. Hals und Schulter ergänzt. Der aufgrund der Tonbeschaffenheit und des Stils wahrscheinlich zugehörige Kopf ist zu weit nach unten angesetzt.

Beitrag G.V. Grimm:
Aus einer jüngeren Modelgeneration als das Wormser Stück (Erich Grill: Weiße Tonfigürchen des 15. und 16. Jahrhunderts im Paulusmuseum; in: Veröffentlichungen der Städtischen Sammlungen Worms, 1922, S. 8-12, Abb. 52), bei dem kein originaler Kopf erhalten ist. Der Kopf ist stilistisch durchaus mit Wormser Jesuskindern vergleichbar und passt auch vom Scherben her gut zum Körper, dürfte aber wie bei den Stücken aus Köln und in Bonn weiter nach oben ausgerichtet gewesen sein (vgl. Ingeborg Krueger: Figürchen aus "Pfeifenton"; in: Das Rheinische Landesmuseum Bonn 3/1981, 39-42, S. 41 oben, 2. v.l.; Roswitha Neu-Kock: Eine "Bilderbäcker"-Werkstatt des Spätmittelalters an der Goldgasse in Köln; in: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 21, 1993, 3-70, Nr. 38 S. 40). Gerade wegen der weiten Verbreitung des Typus und der Erhaltung des Kopfes ist das Exemplar des Hetjens-Museums für die Rekonstruktion der ursprünglichen Figur bedeutend, da von der schlechteren Qualität in der Abformung keine deutlichen Nachbearbeitungsspuren erkennbar sind.
Typgleiche Stücke:
Museum, im Andreasstift, Worms: Erich Grill: Weiße Tonfigürchen des 15. und 16. Jahrhunderts im Paulusmuseum; in: Veröffentlichungen der Städtischen Sammlungen Worms, 1922, S. 8-12, Abb. 52
Museum, im Andreasstift, Worms: Erich Grill: Weiße Tonfigürchen des 15. und 16. Jahrhunderts im Paulusmuseum; in: Veröffentlichungen der Städtischen Sammlungen Worms, 1922, S. 8-12, Abb. 53
Rheinisches LandesMuseum, Bonn 13534: Ingeborg Krueger: Figürchen aus "Pfeifenton"; Ingeborg Krueger: Figürchen aus "Pfeifenton"; in: Das Rheinische Landesmuseum Bonn 3/1981, 39-42, S. 41 oben, 2. v.l.Rheinisches Landesmuseum Bonn
Aus Utrecht: Centraal Museum, Utrecht: Jan Klinkaert: De verzamelingen van het Centraal Museum Utrecht. 3. Beeldhouwkunst tot 1850 (Utrecht 1997) Nr. 208 S. 420
Centraal Museum, Utrecht: Jan Klinkaert: De verzamelingen van het Centraal Museum Utrecht. 3. Beeldhouwkunst tot 1850 (Utrecht 1997) Nr. 235 S. 447
Aus Köln, Breslauer Platz: Roswitha Neu-Kock: Eine "Bilderbäcker"-Werkstatt des Spätmittelalters an der Goldgasse in Köln; in: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 21, 1993, 3-70, Nr. 38 S. 40
Rheinisches Landesmuseum,Trier (zwei Figuren aus zwei Modeln): Peter Sewaldt: Tonstatuetten aus Spätmittelalter und Neuzeit. Katalog der Sammlung im Rheinischen Landesmuseum Trier; in: Trierer Zeitschrift 53, 1990, S. 293-310, Nr. 15, S. 298, 308
Gelsenkirchen, Schloss Horst: Hans-Werner Peine: Die Ausgrabungen auf der Vorburg (Phase 7) http://www.schlosshorst.de/home.html?/07.html (Stand 24.04.2009)
Literatur/QuellenRoswitha Neu-Kock: Pfeifentonfiguren - Eine volkstümliche Kunstgattung. Beiträge zur Keramik 4 (Düsseldorf 1992) Nr. 3 S. 11 f. Abb. 2
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