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Unbekannt (Meister*in), Zunftkanne, um 1530/1540
Zunftkanne
Zunftkanne
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein

Zunftkanne

ObjektbezeichnungKanne
Meister*in
Datierungum 1530/1540
Material/TechnikZinn, gegossen, graviert, geflechelt
MaßeH: 31,4 cm
BeschreibungAuf drei Löwentatzenfüßen mit Köpfen in vier Zonen gegliederter Gefäßkörper. Zone vier und zwei in der Art von Flechtwerk graviert. Zone eins und drei mit gravierter tschechischer Inschrift in gotischen Minuskeln "umucene naseho/ pana gezu kristie". Auf dem Deckel Löwe und geflechelte Wellenlinien.
Unter dem Boden und auf der Daumenrast Besitzerinitialien I.B.A. Im Bodeninnern Medaillon mit durch Zinnfraß stark beschädigte Darstellung Gottvaters mit dem Leichnam Christi und kniendem Heiligen; im Deckelinnern fünfblättrige Rosette.
Auf dem Henkelrücken eingeschlagen die undeutliche Stadtmarke von Prag-Neustadt (?) und als Meistermarke bekröntes gotisches g.

Solche Kannen waren für die Getränke bei Zusammenkünften der Zünfte bestimmt. Während aus dem schlesischen Bereich facettierte Exemplare besonders bekannt sind, ist die hier vorliegende leicht verjüngte, mit Reifen gegliederte Form eher für den böhmisch-mährischen Raum typisch.

aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 22, Nr. 15.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
Entstehungsortwahrscheinlich Prag, Europa
Entstehungsort
  • Praha
  • Stredoceský
  • Ceská Republika
SchlagwortZinn
CopyrightKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
AusstellungsgeschichteAusst. "Tafelzier und Sinneslust - Tafelgerät vom 16. - 20. Jh.", 5.12.2000 - 5.1.2001, Dt. Bank, Düsseldorf.
Literatur/Quellen-Friedrich Tischer, Böhmisches Zinn und seine Marken, Leipzig 1980, S. 210
-Hanns-Ulrich Hadeke, Zinn, 2. Aufl., Braunschweig 1973, S. 77 ff. und Abb. 88
-Kunstmuseum Düsseldorf, Ausgewählte Werke IV: Plastik und Kunstgewerbe, bearb. v. H. Ricke (1977), IV, 16
Wolf-Lothar Berger, Schönes altes Zinn, Bayreuth, 1980, Abb. S. 31.
PublikationenZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 22, Nr. 15.
ObjektnummerP 20098
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzAnkauf von E. Meyer, Schloß Welfenstein (Tirol) 1912
Ehemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Stempel/ZeichenAuf dem Henkelrücken eingeschlagen die undeutliche Stadtmarke von Prag-Neustadt (?) und als Meistermarke bekröntes gotisches g. Zone eins und drei mit gravierter tschechischer Inschrift in gotischen Minuskeln "umucene naseho/ pana gezu kristie". Unter dem Boden und auf der Daumenrast Besitzerinitialien I.B.A.
Tüllenkanne
Unbekannt
1595
Schüssel
Unbekannt
3. Viertel 16. Jahrhundert
Deckelkrug
H. C. N. Mesiter
1. Hälfte 17. Jahrhundert
Schüssel mit Zonengliederung
Michael Hemersam d. J.
zwischen 1624–1658
Fabrikat Siegburg No. 415
Unbekannt
um 1590
Teller mit Erschaffung Evas
Johann Sigmund Wadel
zwischen 1690 und 1719
Humpen
Unbekannt
1599
Programmheft zu "Stalker" - ein Projekt von vorschlag:hammer. Düsseldorf, 26.4.2013 (2012/2013) ...
Düsseldorfer Schauspielhaus
26.04.2013 (2012/2013)
Kerzenleuchter
Unbekannt
19. Jahrhundert
Schüssel mit Allegorie der Force
Unbekannt
letztes Viertel 16. Jahrhundert