ObjektnummerTMIN_2001-2002 Düsseldorf6
Antigone
UntertitelDer thebanische Zyklus
GesamttitelMania Thebaia
Autor*in
Sophokles
(496 v. Chr - 406/405 vor Chr)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Anna Badora
(geboren 1951)
Bühnenbild
Jannis Kounellis
(1936-2017)
Kostüm
Florian Etti
(geboren 1959)
Datierung15.03.2002 (2001/2002)
BeschreibungInhalt: Der neue König Kreon verweigert dem Angreifer Polyneikes das Begräbnis, da er Theben angegriffen hat. Seine Leiche soll am Strand verrotten und von den wilden Tieren gefressen werden. Im griechischen Verständnis ist das eine schwere Strafe und ein Frevel gegen das göttliche Gesetz. Obwohl Kreon mit der Todesstrafe gegen alle droht, die der Leiche die letzte Ehre erweisen, übertritt Antigone das Verbot und beerdigt ihren Bruder. Zunächst gelingt ihr das im Schutz der Nacht; allerdings wiederholt sie ihre rituellen Handlungen nochmals bei Tage und wird von den Wachen festgenommen. Der aufgebrachte Kreon läßt sie lebendig einmauern und läßt sich nicht umstimmen. Erst der Seher Teiresias kann Kreon zur Meinungsänderung bewegen, als er diesen verflucht und voraussagt, daß seine Tat einem Familienmitglied den Tod bringen werde. Kreon will nun alles rückgängig machen, aber es ist bereits zu spät: Antigone hat sich erhängt, sein Sohn Haimon, der Verlobte Antigones, hat sich mit dem Schwert selbst entleibt und aus Schrecken darüber begeht schließlich auch noch Kreons Frau Eurydike Selbstmord. Kreon bleibt als gebrochener Mann zurück - der Familienfluch hat schließlich auch ihn erreicht.
Quelle: http://www.uni-duisburg-essen.de/einladung/Vorlesungen/dramatik/sophantigone.htm [Letzter Zugriff: 2008-11-26]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung