ObjektnummerBEN.B 291
Teedose mit Holzmaserdekor
ObjektbezeichnungTeedose
Hersteller*in
Porzellanmanufaktur Frankenthal
(1755-1799)
Datierung1785
Material/TechnikPorzellan, mit Muffelfarben bemalt
MaßeHöhe: 18,4 cm
Höhe (ohne Deckel): 12,8 cm
Durchmesser (max): 8 cm
Durchmesser (Standring): 6,2 cm
BeschreibungTeedose auf mehrfach profiliertem, eingezogenem Standring, konkav und konvex geschwungener Wandung, darauf folgender zylindrischer Körper, abgesetzt durch Profilierung und sich zur Öffnung hin konvex und konkav verjüngender Abschluss. Aufliegend zylindrisch gestalteter Deckel mit ovalem Griff. Die gesamte Außenseite ebenfalls mit Holzmaserdekor sowie vorder- und rückseitig jeweils ein Blatt mit Landschaftsszene, einen Kupferstich auf der zylindrischen Wandung nachahmend. Fußring mit Goldrand versehen.Höhe (ohne Deckel): 12,8 cm
Durchmesser (max): 8 cm
Durchmesser (Standring): 6,2 cm
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfuhr der Holzmaserdekor eine große Beliebtheit in den süddeutschen Manufakturen Frankenthal, Höchst und Nymphenburg, aber auch in Wien. Vorbilder für die Trompe-l'oeil-Malerei dürften niederländische Stillleben sein, bei denen verschiedene Dinge mit Schnüren und Nägeln auf einem Holzbrett befestigt sind (Beaucamp-Markowsky, Barbara: Frankenthaler Porzellan, Bd. 3: Das Geschirr, München 2014, S. 298 f.). Zudem wird auf die Arbeitsweise der Porzellanmaler angespielt; Kupferstiche, die als Vorlage dienten, wurden häufig auf Holzbrettern befestigt, um danach, oftmals in abgewandelter Form, den Dekor auf die Stücke aufzutragen. Die Signaturen unterhalb der Kupferstiche können auf den Stecher der Vorlage oder den Maler in der Manufaktur verweisen, ebenso findet eine freie Erfindung oder Verfremdung der Namen statt.
Bearbeiter: Sebastian Bank
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Herstellungsort
Copyright DigitalisatFoto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
Literatur/QuellenBeaucamp-Markowsky, Barbara: Frankenthaler Porzellan, Bd. 3: Das Geschirr, München 2014, S. 298 f., Nr. 180.PublikationenStiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 139.
In Sammlung(en)
Institution
Stiftung Schloss und Park Benrath
Abteilung
Museum Corps de Logis
Stempel/ZeichenBlaumarke: CT (Ligiert) mit Kurhut, darunter drei Punkte, 85
Position: Unter dem Boden