Potpourri-Vase mit Trauerszene

ObjektbezeichnungVase

Hersteller*in Porzellanmanufaktur Frankenthal (1755-1799)

Modell von Peter-Anton von Verschaffelt (vermutlich) (1710-1793)

Datierung1776

Material/TechnikPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung

MaßeHöhe (inkl. Sockel): 29,5 cm
Höhe (Sockel): 1,6 cm
Durchmesser (max): 19,8 cm

BeschreibungZylinderförmige Vase auf quadratischer Plinthe mit konvex eingezogenem Fuß. Der Ansatz des Vasenkörpers wird von strahlenförmigen Godronen eingefasst. Am Übergang zum Hals ein umlaufendes Ornamentband. Seitlich an den Schultern ansetzende Henkel, darüber am konvex zulaufenden Hals plastisch gestaltete Delphine. Zwischen den Delphinen, an den Hauptansichtsseiten, Wirbelrosetten mit Lorbeergehänge. Eingezogener runder Deckel mit Knospenknauf und länglichen Durchbrechungen.
Die plastische Gliederung der Vase wird durch Goldstaffierungen hervorgehoben. An den Delphinen zusätzliche Akzentuierung in Grün. Auf den Wandungen polychrome Bemalungen. Dargestellt sind auf der Vorderseite trauernde Frauen in antikisierender Gewandung mit Fackeln und Weihrauchschalen, um einen runden, mit Lorbeergehängen geschmückten Altar versammelt. Auf der Rückseiten Ruinenlandschaften.
Die Gestaltung der Trauerszene sowie Form und Dekor der Vase sind geprägt vom klassizistischen Stilempfinden des Louis XVI.

Bearbeiterin: Jennifer Molitor

KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik

Herstellungsort

AusstellungsgeschichteDie Vasen der Manufaktur Frankenthal, Kurpfälz. Mus. Heidelberg, 04.12.05-05.03.06

Literatur/QuellenDie Vasen der Manufaktur Frankenthal, bearb. von Carl Ludwig Fuchs, Heidelberg 2005, S. 89, Nr. 70, S. 86 f., Nr. 67, 68.
PublikationenMarkowitz, Irene: Frankenthaler Porzellan in Schloß Benrath. Geschirre und Gefäße (Stadtgeschichtliches Museum Düsseldorf. Schloß Benrath, Bildheft 4), Düsseldorf 1989, Nr. 17;
Stiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 143.

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