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Pieter Pietersz. Lastman (Künstler*in), Jonas und der Wal, 1621
Jonas und der Wal
Jonas und der Wal
Kunstpalast - Walter Klein - ARTOTHEK
ObjektnummerM 193

Jonas und der Wal

TitelJonah and the Whale
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (NL, 1583 - 1633)
Provenienz (1877 - 1947)
Datierung1621
Material/TechnikÖl auf Eichenholz
MaßeMaße ohne Rahmen: 36 × 52,1 cm
Maße mit Rahmen: 51,8 × 68 cm
BeschreibungDer Augenblick, in dem Jonas laut Altem Testament von dem Wal, in dessen Bauch er sich drei Tage und Nächte befunden hatte, ausgespien wird, ist sogleich jener, in dem er die Macht Gottes erkennt. Lastman stellt diesen entscheidenden Wendepunkt, an dem der Prophet noch nicht das rettende Land erreicht hat, kleinformatig und bildfüllend dar. Neben dem phantastischen Fischwesen steht die dramatisch verdrehte Aktfigur des Jonas im Vordergrund. Körperlichkeit, Lichtbehandlung und Expressivität zeigen Parallelen zur manieristischen Kunst Italiens, das Lastman Anfang des 17. Jhs. bereist hatte. Format und Komposition sind wohl damit zu erklären, dass das Gemälde als Ladenschild für das Haus des Kaufmanns Isaak Boddens in Amsterdam, das seit 1620 "Jonas" hieß, diente. Lastman erlangte für die Entwicklung der niederländischen Historienmalerei in der Gruppe der sogenannten Prä-Rembrandtisten und auch als Lehrer Rembrandts herausragende Bedeutung. Das Gemälde fand in W. Vaillants Schabkunstblatt weite Verbreitung.

Kathrin DuBois, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. Von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Walter Klein - ARTOTHEK
AusstellungsgeschichteNov. 2023, Dauerausstellung, Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/QuellenInventare
HS 8, Nr. 1947/ 37 (als Pieter Lastman);
HS 9, Nr. 112 (w. o.);
HS 14, Nr. (M) 193 (w. o.)

Literatur:
Vosmaer 1877, S. 475, Nr. 14
Bode 1883, S. 342
Wurzbach 1906-11, Bd. 2, S. 17
Freise 1911, S. 44f., Nr. 38 (als Slg. O. Pein, Berlin), S. 90, 95, Abb. 25 (Schabkunstblatt)
Ausst.-Kat. Berlin 1925, S. 37, Nr. 211
Best.-Kat. Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf 1949, S. 7
Rees 1949, S. 77
Best.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf 1962, S. 27, Nr. 87
Best.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf 1985/1992, S. 74, Nr. 134 Abb.
Jahresbericht 1995, S. 337
Best.-Kat. Düsseldorf 2002, S. 33 Abb.
Baumgärtel 2003, S. 43, Abb.36
Best.-Kat. museum kunstpalast Düsseldorf 2005, S. 135, Nr. 93, Abb.
Best.-Kat. Museum Kunstpalast Düsseldorf 2011, S. 93 mit Abb.
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz[...]; 1878 "der Berliner Gallerie [...] aus Privatbesitz angeboten"; [...]; mind. 29.10.1888 J.M. Heberle (H. Lempertz' Söhne), Köln, Versteigerung der "Gemäldegalerie des Herrn Otto Pein", [...], bei Berlin, Nr. 46, verkauft für den "beachtlichen Preis" von 3820 Mark an Beitzke, Sankt Petersburg; [...] mind. 23.3.1903 Hugo Helbing, München, Auktion "Ölgemälde alter Meister: aus dem Besitze der Gräfin Rümerskirch, Salzburg; eines holländischen Sammlers, etc.", Nr. 42; [...]; spätestens 1925 Dr. Moritz Julius Binder (1877 - 1947), Berlin; 1947 erworben durch Schenkung aus dem Nachlass Dr. Moritz Julius Binder



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