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Bild nicht vorhanden für Herbert Seggelke (Regie), BILDER EINER STADT, 1967
ObjektnummerFM.Film.2933

BILDER EINER STADT

Regie (1905-1990)
Rechtsinhaber*in (1905-1990)
Datierung1967
BeschreibungDer Stadt Düsseldorf von Ihrem Mitbürger Kurt Forberg - in schlichter Schrift ist dieser Satz in den Film eingeblendet, der als Geschenk des Mäzens und Bankiers bei der Eröffnungsfeier der neuen Kunsthalle am Sonntag seine Premiere hat. " Bilder einer Stadt" heißt dieser unter so günstigen Voraussetzungen entstandene Kurzfilm Herbert Seggelkes, in dem sich im Sinne seines Auftraggebers die Grenzen zwischen Kunst und Leben verwischen. Für diesen Film wurde aus Tausenden von Bildern unserer Stadt, unserer unmittelbaren Umgebung und Wirklichkeit, ein Sehprogramm ausgewählt, wie es sich auch in der modernen Kunst spiegelt. "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar", sagt Klee. Das Leben einer Stadt - sozusagen in Bilderrahmen gefaßt. Träumende Augen, wie sie aus den Bildern Klees blicken, nehmen sich Zeit bei der Betrachtung dieser Stadt Klees "Aufstand des Viadukts" wird zur Parallele von Brückenbauten und Hochstraßen. Hochhausfassaden antworten auf die weltentrückten Konstruktionen Mondrians und in ihrem Spiegelbild im Teich - auf die "Lagune" Klees. Spiegelungen des Realen auch in den Schaufensterbildern von Macke, und die Kugeln in den Rolloiden Georg Rauchs rollen im unaufhaltsamen Rhythmus mit den Autoschlangen um die Wette. Sind eigentlich die großen Künstler der Zeit voraus, oder sind die Zeitgenossen hinter ihr zurück ? fragt der Film. Manchmal wurden die Bilder plötzlich angehalten. Das schafft nachdenklich machende Impressionen. Uberblendungen und rasche Montagen kurbeln die Dynamik an. Daß das Programm des Films sich so frei nach fein künstlerischen Gesetzen entfalten durfte, ist Kurt Forberg zu danken. Was ursprünglich im Auftrage der Stadt Düsseldorf - ein "Werbekulturfilm" werden sollte, einem Unterfangen, dem sich Seggelke widersetzte, ist durch private Initiative selbst zu einem kleinen Kunstwerk geworden und damit um so mehr zu einer würdig werbenden Visitenkarte unserer Stadt. Unter den vier Kameraleuten sind auch zwei Düsseldorfer: Heinz Jonas und Horst Nagel. Werner Schmalenbach, Direktor der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, in deren Besitz sich die meisten der eingeblendeten Bilder unter anderem von Klee, Kandinsky, Picasso, Delaunay, Mondrian, Braque, Macke, Pollock befinden, sowie Felix Klee unterstützten den von Werner B. Fritsch musikalisch untermalten Film. eingeblendete Bilder von: Bacon, Beckmann, Braque, Calder, Delaunay, Feininger, Hartung, Kandinsky, Klee, Kricke Macke, Mondrian, Picasso, Pollock, Rauch, Takis
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
FilmgenreWerbefilm
Abteilung FM Filme
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