Kaiser-Wilhelm-I.-Reiterdenkmal

ObjektbezeichnungReiterdenkmal

Bildhauer*in Karl Janssen (Düsseldorf 1855 - 1927 Düsseldorf)

Gießer*in H. Gladenbeck & Sohn

Dargestellt Wilhelm I., Preußen, Kaiser (1797 - 1888)

Eigentümer*in Landeshauptstadt Düsseldorf

Besitzer*in Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Datierung1987–1988

Material/TechnikBronze auf poliertem Granitsockel

MaßeBronzegewicht ca. 6,5 t

Beschriftungen"DEM BEGRÜNDER DES DEUTSCHEN REICHES, DAS DANKBARE DÜSSELDORF"

BeschreibungDas Kaiser-Wilhelm-I.-Reiterdenkmal wurde am 18.10.1896 auf der Alleestraße, der heutigen Heinrich-Heine-Allee, in Düsseldorf aufgestellt. Es handelt sich hierbei um ein Kaiserdenkmal in Form eines Reiterstandbildes. Das Denkmal stellt Kaiser Wilhelm I. als Feldherrn dar, zu erkennen an seiner Uniform und der Pickelhaube, der stolz aufgerichtet auf einem mächtigen Ross reitet. Begleitet wird er von drei Seitenfiguren: "Genius", "Krieg" und "Frieden". Auf der linken und rechten Seite des Denkmals ist jeweils ein Bild mit den Jahreszahlen "1870 1871" angebracht als Hinweis auf den Deutsch-Französichen Krieg. Am hinteren Ende des Denkmals findet sich eine Gedenktafel. Bereits im Jahr 1888 wurde der Stadt Düsseldorf eine Summe von 6.000 Mark, die nach einer Ausstellung 1887 übergeblieben war, zur Errichtung eines Kaiserdenkmals zur Verfügung gestellt. Erste Planungen im Hinblick auf die Finanzierung wurden vorgenommen und am 6.4.1888 ein aus der patriotischen Bürgerschaft gebildeter Ausschuss gegründet, der sich allein mit der Finanzierung beschäftigen und die Bürger zum Spenden animieren sollte. In den folgenden Jahren drehte sich alles um das Finden eines geeigneten Standortes, an dieser Auseinandersetzung beteiligten sich nicht nur verschiedene Ausschüsse, sondern auch Denkmalkomitees, Stadtvertretung, die Presse und natürlich die Bürgerschaft. Schließlich kam der Vorschlag, das Kaiserdenkmal auf der Alleestraße aufzustellen, die nach einigem Hin und Her als Standort akzeptiert wurde. Zur Ausführung kam ein Entwurf von Karl Janssen mit dem Namen "Königsberg-Versailles", der 1889 ein aus diesem Anlass veranstaltetes Preisausschreiben einstimmig gewonnen hatte. Das Denkmal sollte im Jahr 1896, zeitgleich zu Kaiser Wilhelms Geburtstag, fertig gestellt sein. Kurz vor der Fertigstellung des Denkmals, im Jahr 1894, wurde die Platzfrage überraschenderweise erneut aufgerollt. Aus Platzgründen entschloss man sich aber, es bei dem Standort Alleestraße zu belassen. Pünktlich zum angesetzten Termin, dem 18.10.1896, wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal enthüllt. In den nachfolgenden Monaten wurden dann noch einige fehlende Stücke ergänzt. Die Gesamtkosten des Denkmals beliefen sich auf 222.500 Mark, wovon Karl Janssen ein Honorar von 16.000 Mark erhielt. Im November 1961 wurde wegen der Umgestaltung des Jan-Wellem-Platzes das Denkmal abgebaut. Der Wiederaufbau erfolgte am 21.4.1964 nach Restaurierung auf dem "Platz der deutschen Einheit". Doch musste das Denkmal vom 9.-18.2.1983 wegen des U-Bahn-Baus erneut abgebaut werden. Das Denkmal wurde auf dem Zentralen Bauhof gelagert, restauriert und im Jahre 1987/1988 an seinem heutigen Standort auf dem Martin-Luther-Platz vor dem Justizministerium aufgestellt. Die Gesamtkosten dieser Maßnahme beliefen sich auf rd. 126.000 DM. Seit dem 5.5.1984 steht das Kaiser-Wilhelm-I.-Reiterdenkmal unter Denkmalschutz.

Klassifikation3D Kunst - Skulptur

Öffentlicher Standort

Straßenverzeichnis Düsseldorf

Institution Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Abteilung KA Kunst im öffentlichen Raum

Kunst im öffentlichen Raum

D:kult online präsentiert die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf! Dieses digitale Verzeichnis hat zum Ziel, alle Kunstwerke, Brunnen und Denkmäler aufzuführen, die sich über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilen. Noch ist diese Übersicht nicht vollständig, sie wächst stetig indem sie fortwährend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird. Nicht in jedem Fall konnten Angaben zu Werken bzw. Werkstandorten aus den dafür genutzten Quellen verifiziert oder aktualisiert werden. Gerne nehmen wir Korrekturen und Aktualisierungen vor und freuen uns über Hinweise unter: dkult.info@duesseldorf.de.