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Giovanni Battista Beinaschi (Künstler*in), Die Heimsuchung Mariens, 1668–1673
Die Heimsuchung Mariens
Die Heimsuchung Mariens
Foto: Kunstpalast - Horst Kolberg
ObjektnummerKA (FP) 1726

Die Heimsuchung Mariens

Titel InventarHeimsuchung
ObjektbezeichnungZeichnung
Künstler*in (IT, 1634 - 1688)
Provenienz (DE, 1712 - 1790)
Datierung1668–1673
Material/TechnikSchwarzer Stift, mit weißer Kreide gehöht, auf blauem Papier
MaßeBlattmaß: 46,5 × 38,1 cm
BeschreibungBei dem mehrfach veröffentlichten Blatt handelt es sich um eine Vorzeichnung für
die zentrale Gruppe mit Maria und Elisabeth, der „Heimsuchung Mariens“, die
Beinaschi im Gewölbe des rechten Querschiffs der Kirche Santa Maria degli Angeli
a Pizzofalcone malte. Die Übereinstimmung mit dem Fresko liegt auf der Hand,
in der Gestik, dem Gesichtsausdruck, dem Blick der Heiligen und den Gewändern,
die den Reichtum von Farben und Licht ihrer gemalten Gegenstücke vorwegnehmen. Die schnelle und nervöse, aber dennoch im Wesentlichen weit ausgeführte Zeichnung dokumentiert das von Beinaschi angewandte Vorgehen bis zur endgültigen Gestaltung. Nach einem Entwurf der Komposition, den er in jenen Jahren gewöhnlich mit dem Pinsel und in Tinte skizziert, führte der Piemonteser Künstler verschiedene Studien von Einzelfiguren aus, meistens mit schwarzem Stift und weißer Kreide, von denen einige in das endgültige Werk übernommen, andere
ausgeschieden und so manche mit Varianten für nachfolgende Gemälde wiederverwendet werden. Bei der verwendeten Technik handelt es sich zweifellos um die für diese Art von Studien bevorzugte des Künstlers, zieht man alle auf uns gekommenen eigenhändigen Zeichnungen in Betracht. Im Vergleich zu vorangehenden Beispielen werden die geschmeidigen Linien und die Umrisse immer unruhiger und scharfkantiger und die Schattenzonen, die durch eine breite und modellierte Schraffur wiedergegeben werden, immer ausgedehnter und offensichtlicher.
Francesco Grisolia
KlassifikationGrafik - Zeichnung
EntstehungsortItalien
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast - Horst Kolberg
Ausstellungsgeschichte06.07.2018 - 07.10.2018
Düsseldorf, Kunstpalast: Das Auge reist mit

14.10.2016 - 12.02.2017
Wiesbaden, Museum Wiesbaden: Caravaggios Erben. Barock in Neapel

10.09.2006 - 12.11.2006
Düsseldorf, SMKP: Körper auf Papier

24.10.1984 - April 1985
Neapel, Museo Nazionale di Capodimonte: Civita del Seicento a Napoli




Literatur/QuellenFrancesco Grisolia, Die Zeichnungen des Giovan Battista Beinaschi in der Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf am Kunstpalast, Petersberg 2019, Kat. 19, S. 51-S. 52, Abb. S. 51; Simona Carotenuto, in: Vincenzo Pacelli und Francesco Petrucci (Hsg.), Giovan Battista Beinaschi. Pittore barocco tra Roma e Napoli, Rom 2011, unter Kat. A 12, S. 241;Fausta Navarro, Giovan Battista Beinaschi (Fossano 1636-Napoli 1688), in: Civiltà del Seicento a Napoli, Ausst.-Kat. Napoli, Museo di Capodimonte, 2 Bde., Neapel 1984, Bd. I, S. 116-117; Bd. II, S. 63-64 (S. 64); Illa Budde, Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Düsseldorf 1930, Kat. 283.

Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast; Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf
Giovanni Battista Beinaschi
um 1665–1675
Schüssel
Johann Sigmund Wadel
zwischen 1690–1719
BEN.B 2020/1 - Tischuhr
Wilhelm "Guilleaume" Cornille
um 1770
Charakterkopf "Gähner"
Franz Xaver Messerschmidt
ca. 1775
Figurenstudien
Pietro Perugino
um 1486
Die Bibliothek zu Göttingen, um 1790
Johann Christian Eberlein
ca./ c. 1790
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