Skip to main content
Bild nicht vorhanden für Porzellanmanufaktur Frankenthal (Hersteller*in), Solitaire mit Seiden-Fond, 1782-1786
ObjektnummerBEN.V_2021/1

Solitaire mit Seiden-Fond

ObjektbezeichnungSolitaire
Hersteller*in (1755-1799)
Datierung1782-1786
Material/TechnikPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung
BeschreibungTablett: Sèvreform, rautenförmig mit abgerundeten Ecken; leicht geschweifte, steile Fahne mit geknickten Seitenmitten; Boden hochgezogen. Kanne: Sèvreform „théière Calabre“, ovoide Form auf geweitetem Standring mit Ohrenhenkel; niedriger Röhrenausguss mit Blattansätzen; flacher Haubendeckel mit Knospenknauf. Zuckerdose: gestreckte Sèvreform Hèbert, kugelförmig auf hohem, leicht geweitetem Standring; Deckel und Dose leicht eingeschnürt; Haubendeckel mit Knospenknauf. Untertasse: tief gemuldet auf Standring. Tasse: niedrige Sèvreform Bouillard, halbhohe Form auf kleinem Standring mit Schlaufenhenkel. Streifendekor flächendeckend auf Wandungen der Platte, Deckel und Untertassen; Wechsel zwischen zwei sich kreuzenden Lorbeerranken auf Goldstaffierung und Blumenborten auf gepunktetem Goldgrund, dazwischen Purpurbänder, die sich wellenförmig um Goldstreifen ranken; Henkel und Kannenausguss golden staffiert; Blüte in Gold auf Tassenboden; Goldränder. Die Geschirrformen haben die der königlichen Manufaktur Sèvre zum Vorbild, die dort seit 1756 nachweislich produziert wurden. In Frankenthal waren es die am häufigsten verwendeten Formen für Solitaires und Déjeunes während der vier Jahrzehnte der kurfürstlichen Epoche. Das Taffetmuster, Atlasdekor oder Louis-Seize-Seidendekor wird nachweislich seit 1765 in Frankenthal verwendet. Taffetmuster sind seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Zeit des Louis-Seize-Stils beliebt und in vielen Manufakturen nachgewiesen. Merkmale sind unter anderem antike Lorbeerranken und dichte Musterbänder. Der meist in Vertikalstreifen angelegte Dekor aus gewellten Bändern und Blumengirlanden imitiert Seidenstoffe.

Bearbeiterin: Magdalena Thormaehlen
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Copyright DigitalisatFoto: Archiv SSPB
Literatur/QuellenDie Kunst Porcelain zu machen. Frankenthaler Porzellan 1755–1800, hg. von Edgar J. Hürkey, Frankenthal 2005, S. 195, Nr. 227;
Die Solitaires der Manufaktur Frankenthal, bearb. von Carl Ludwig Fuchs, Heidelberg 1993, S. 82, Nr. 57; S. 84, Nr. 59; Vgl. auch S. 132 Nr. 109;
Beaucamp-Markowsky, Barbara: Frankenthaler Porzellan, Bd. 3: Das Geschirr, München 2014, S. 17; S. 264 f., Nr. 146;
Christ, Alexa-Beatrice; John-Willeke, Bettina: Frühstück bei Hofe. 100 Jahre fürstliches Porzellan, Stuttgart 2008, S. 36;
Egge, Ina: Die Geschirrmalerei der Manufaktur Frankenthal, Diss. München 1972, S. 99.
PublikationenMarkowitz, Irene: Frankenthaler Porzellan in Schloß Benrath. Geschirre und Gefäße (Stadtgeschichtliches Museum Düsseldorf. Schloß Benrath, Bildheft 4), Düsseldorf 1989, Nr. 1;
Stiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 126 f.
Hinten: BEN.B 253 f - Tablett
Vorne: BEN.B 253 e - Zuckerdose, BEN.B 253 d - Milchkännchen, BE ...
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Zuckerdose mit Seiden-Fond
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1784
BEN.B 1986/1 s - Kumme, BEN.B 1986/1 w - Kaffeekanne und BEN.B 1986/1 y - Teedose
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Teedose mit Holzmaserdekor
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1785
Potpourri-Vase mit Trauerszene
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1776
Potpourri-Vase mit Trauerszene
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1767
Potpourri-Vase mit Trauerszene
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1776
Hinten: BEN.B 281 - Teller und BEN.B 280 - Schale
Vorne: BEN.B 2001/1b - Cremetöpfchen und BEN ...
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1771-1781
Tasse mit Holzmaserdekor
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu