ObjektnummerHHI.MUS.65.882
Osterode von der Westseite
ObjektbezeichnungLandschaftsdarstellung
Stecher*in
Jobst Riegel
(1821 - 1878)
Maler*in
Friedrich Adolph Hornemann
(1813 - 1890)
Drucker*in
G. G. Lange
Verleger*in
G. G. Lange
Datierungca./ c. 1850
Material/TechnikStahlstich
MaßeBlattmaß: 15,5 × 22 cm
Maße Bildfläche/painted surface: 11 × 16,5 cm
BeschreibungHandkolorierter Stahlstich des Ortes Osterode von der Westseite.Maße Bildfläche/painted surface: 11 × 16,5 cm
Während seiner Harzreise übernachtet Heinrich Heine in Osterode in einem Wirtshaus.
Beim Verlassen der Stadt blickt er in das Tal auf die Häuser Osterodes zurück:
"Nachdem ich Kaffee getrunken, mich angezogen, die Inschriften auf den Fensterscheiben gelesen, und alles im Wirthshause berichtigt hatte, verließ ich Osterode.
Diese Stadt hat so und so viel Häuser, verschiedene Einwohner, worunter auch mehrere Seelen, wie in Gottschalcks »Taschenbuch für Harzreisende« genauer nachzulesen ist. Ehe ich die Landstraße einschlug, bestieg ich die Trümmer der uralten Osteroder Burg. Sie bestehen nur noch aus der Hälfte eines großen, dickmaurigen, wie von Krebsschäden angefressenen Thurms. Der Weg nach Clausthal führte mich wieder bergauf, und von einer der ersten Höhen schaute ich nochmals hinab in das Thal, wo Osterode mit seinen rothen Dächern aus den grünen Tannenwäldern hervor guckt, wie eine Moosrose. Die Sonne gab eine gar liebe, kindliche Beleuchtung. Von der erhaltenen Thurmhälfte erblickt man hier die imponirende Rückseite."
(Heinrich Heine: Harzreise, 1824)
KlassifikationGrafik - Druckgrafik
Dargestellter Ort
In Sammlung(en)
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Museum