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Arnold Duckwitz

Names
  • Arnold Duckwitz
1802 - 1881
BiographyArnold Duckwitz wurde am 27. Januar 1802 in Bremen geboren, er starb ebenda am 19. März 1881.
Nach einer kaufmännischen Lehre ging er im Frühjahr 1823 nach England, im Herbst nach Antwerpen, wo er für mehrere Jahre in einem angesehenen Handelshaus tätig war. 1826 kehrte er nach Bremen zurück, wo er nach zweijähriger Tätigkeit in einem dortigen Handelshaus 1828 seine eigene Firma gründete. Insbesondere konzentrierte er sich auf die Einfuhr von Tierfellen aus Nordamerika. Nach der französischen Julirevolution von 1830 wurde Duckwitz zu einem Wortführer der liberalen Kaufmannschaft in Bremen und propagierte unter anderem die deutsche Zolleinheit.
1839 wurde er Präsident der Bremer Bürgerschaft und 1841 Senator. 1848 war als Abgeordneter seiner Heimatstadt im Frankfurter Vorparlament und im Fünfzigerausschuss. Im selben Jahr wurde er Handelsminister und übernahm wenig später auch das Marine-Ressort, in dieser Funktion begann er mit dem Aufbau einer deutschen Kriegsflotte. Nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 kehrte er nach Bremen zurück und repräsentierte die Stadt 1850 im Staatenhaus in Erfurt sowie 1863 beim Frankfurter Fürstentag. 1857 bis 1863 und 1866 bis 1869 war er Bürgermeister von Bremen, erst 1875 schied er aus dem Senat aus.
Duckwitz bemühte sich zeitlebens stark um Verbesserung der Verkehrswege zu Wasser und zu Lande, so schloss er 1845 mit dem Königreich Hannover Verträge über den Bau einer Eisenbahn zwischen Hannover und Bremen und über die Schiffbarmachung der Weser unterhalb Bremens für Seeschiffe. Auf seine Initiative hin wurde eine deutsch-amerikanische Dampfschifffahrtslinie eingerichtet. Im Frühjahr 1847 schloss er darüber mit der amerikanischen Postverwaltung einen Vertrag ab.

Werke
Über das Verhältnis der Freien Hansestadt Bremen zum Deutschen Zollverein 1837
Vorschläge für die Errichtung eines deutschen Schiffahrts- und Handelsvereins 1847
Über die Gründung der deutschen Kriegsmarine 1849
Das Verhältnis Bremens zum Zollverein 1853
Denkwürdigkeiten aus meinem öffentlichen Leben 1877
Adolf Krieger (Hg.), Arnold Duckwitz. Hanseatischer Staatsmann und Reichshandelsminister von 1848 im Kampf für eine deutsche Wirtschaftordnung. Wirtschaftspolitische Aufsätze, Bremen: Geist 1942

Literatur
ADB; NDB; DBE
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Duckwitz
Wikisource (ADB): https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Duckwitz,_Arnold
Alternative Numbers: GND11623265X
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