Skip to main content
Schreiben von Heinrich Ritter, MItglied des Oberzensur-Kollegiums
Provenienz: Geheimes Staatsa ...
071 Schreiben des Oberzensur-Kollegiums an den Innenminister
Schreiben von Heinrich Ritter, MItglied des Oberzensur-Kollegiums
Provenienz: Geheimes Staatsa ...
Schreiben von Heinrich Ritter, MItglied des Oberzensur-Kollegiums Provenienz: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Signatur: GSTA PK, I. HA Rep. 101, Oberzensur-Kollegium und Oberzensurgericht, E, Lit. H, Nr. 21 (1828-1841) - Die Zensur u. Debit der von Heinrich Heine erschienenen Bücher u. Schriften, Bl. 27
Object numberHHI.Rkult.vormaerz71

071 Schreiben des Oberzensur-Kollegiums an den Innenminister

UntertitelZensur in Preußen
Absender*in (1791 - 1869)
Absender*in (1819 - 1843)
Absender*in (1753 - 1833)
Behandelte Person (1797-1856)
Date7. Januar 1833
DescriptionProfessor Heinrich Ritter, gerade erst seit einem halben Jahr Mitglied des Oberzensur-Kollegiums [Houben 1924, S. 395), entdeckte in seinem Gutachten der "Französischen Zustände", eingedenk der Tatsache, dass der Hauptteil des Buches größtenteils aus Artikeln aus der AZ bestehe, "viele äußerst anstößige Stellen", welche "Verläumdungen ganzer Stände und Verspottung der christlichen Glaubenslehren beabsichtigen und selbst an unehrerbietigen Äußerungen über Se. Majestät unseres Königs höchster Berater sich nicht zurückhalten." In einer Randglosse attestierte Ritter insbesondere den Seiten 275, 276 und 277 "Verunglimpfung befreundeter Regierungen".

Dieses Schreiben trägt zudem eine Paraphe von "Raumer" mit dem Datum 9. Januar 1833 - da der Historiker Friedrich von Raumer (1781-1873) bereits 1831 aus dem Oberzensur-Kollegium ausschied, muss diese von Karl Georg von Raumer stammen, der - mit Friedrich von Raumer weder verwandt noch verschwägert - "als langjähriger Vorsitzender des Berliner Oberzensur-Kollegiums fungierte und in dieser Eigenschaft auch für die entsprechenden Verbote Heinescher Werke zuständig war." (Windfuhr 1997, S. 325) Als Vorsitzender musste (oder wollte) er also offensichtlich das Gutachten Ritters ebenfalls noch abzeichnen.

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Signatur: GSTA PK, I. HA Rep. 101, Ober-Zensur-Kollegium und Oberzensurgericht, E, Lit. H, Nr. 21, Bl. 27

Literatur:
Heinrich Hubert Houben: Verbotene Literatur von der klassischen Zeit bis zur Gegenwart, Bd. 1. Nachdruck der Originalausgabe von 1924: Hildesheim 1992
Manfred Windfuhr: Rätsel Heine. Autorprofil - Werk - Wirkung. Heidelberg 1997
Enno Stahl, Heines "Vorrede zu den Französischen Zuständen" aus Sicht der Zensurbehörden, in: Heine-Jahrbuch, 50. Jg. (2011), S. 85-107

-----

Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364

Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
https://emuseum.duesseldorf.de/quicksearchwrapper/vormaerz/
ClassificationsArchivalie - Korrespondenz
Curatorial Remarks1 Brief
SchlagwortZensur
Königliche Kabinettordner
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Signatur: I. HA Rep. ...
Friedrich Wilhelm <IV., Preußen, König>
29. Januar 1833
Verbot von Heinrich Heines "Französische Zustände" durch Innenminister von Brenn
Schreiben von ...
Gustav Adolf Ewald Freiherr von Brenn
1. Februar 1833
Schreiben an den preußischen Gesandten von Jordan
Provenienz: Geheimes Staatsarchiv Preußische ...
(Jean Pierre) Frédéric Ancillon
15. Oktober 1833
Gutachten des Oberzensur-Kollegiums (Tzschoppe)
Provenienz: Geheimes Staatsarchiv Preußischer  ...
Gustav Adolf Tzschoppe
20. September 1833
Provenienz: 
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Signatur: GSTA PK, I HA Rep. 81 D ...
Karl Heinrich Johann Ernst Edler von Braun
29. November 1833
Verbot des Pariser Separatdrucks
Provenienz: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
S ...
Gustav Adolf Ewald Freiherr von Brenn
29. September 1833
Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree