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Object numberFM.Film.32130

HITLERREDE IN SIEMENSSTADT AM 10. NOVEMBER 1933

Date1933
DescriptionVorspann: Zehntausend Siemens-Arbeitskameraden, Männer und Frauen, haben am 10. November im Dynamowerk den Führer sehen und hören dürfen bei seinem letzten großen Aufruf des deutschen Volkes zum einmütigen Bekenntnis für einen Welt-Frieden in Ehre und Gleichberechtigung. Die Tonbildaufnahme dieser unvergeßlichen Stunde ist ein historisches Dokument von höchstem Rang. Die öffentlich gezeigte Wochenschau hat von ihr nur einen Bruchteil wiedergeben können. Wir zeigen sie hier ungekürzt: Fast ein Drittel der gewaltigen Rede des Führers inmitten der rings um ihn gescharten Arbeitskameraden in der riesigen Werkshalle von Siemensstadt. Joseph Paul Goebbels spricht: Mein Führer, das deutsche Volk gelobt Ihnen, in unerschütterlicher Treue in diesem Kampfe hinter Ihnen zu stehen, und komme was kommen mag, die deutsche Ehre, die deutsche gleiche Berechtigung und den Frieden Europas zu verteidigen. Der Führer hat das Wort. Adolf Hitler spricht: Deutsche, Volksgenossen und -genossinnen, meine deutschen Arbeiter, wenn ich heute zu Ihnen und damit zu Millionen anderen deutschen Arbeitern und Arbeiterinnen spreche, dann habe ich mehr Recht dazu als irgendein anderer. Ich bin aus Euch herausgewachsen, bin einst selbst unter Euch gestanden, bin in viereinhalb Jahren Krieg hier mitten unter Euch gewesen und habe mich dann durch Fleiß durch Lernen -und ich kann sagen- durch Hungern langsam emporgearbeitet. In meinem innersten Wesen bin ich immer das geblieben, was ich vorher war. Allerdings ich habe mich nicht zu denen gerechnet, die sich damals gegen die Interessen der eigenen Nation wendeten. Ich war der Überzeugung, daß das Schicksal der Nation vertreten werden muß, wenn nicht das ganze Volk früher oder später furchtbaren Schaden leiden wird. Das hat mich von den anderen getrennt, die sich in der kritischen Zeit am Ende gegen Deutschland wendeten. Nicht nur das deutsche Volk, die anderen Völker ebenfalls sind Zeugen der Wirksamkeit dieses Vertrages. Die Theorie, daß das Ziel unter den Besiegten für ewige Zeiten, mit ihrer Rechtsstellung bleiben müssen, die Theorie führt dazu, einen neuen Haß in der Welt zu einer ewigen Unruhe, zu einer Unsicherheit zu mißtrauen auf der einen Seite, zum Grimm auf der anderen. Die Welt ist nicht befriedigt worden, wie man damals erklärte, sondern im Gegenteil, die Welt ist in immer neue Händel und immer neue Hader gestürzt worden. Und genauso irrsinnig war die zweite These, man muß Besiegte(n) auch wirtschaftlich vernichten, damit es dem Sieger wirtschaftlich besser geht. Eine irrsinnige These, die aber den ganzen Versailler Vertrag wie ein roter Faden durchzieht, und die endlich dazu führt, daß im Laufe von zehn Jahren man versucht, die Wirtschaft eines großen Volkes auf der einen Seite mit unerträglichen Lasten zu beladen und auf der anderen Seite möglichst zu zerstören, ihr alle Möglichkeiten abzuschneiden. Wir haben dann die Folgen dessen erlebt, wie Deutschland endlich gezwungen war, um seine wirtschaft- lichen Verpflichtungen zu erfüllen, immer mehr und mehr, unter allen Bedingungen, sie auf den Exportmarkt zu werfen, und wie der internationale Konkurrenzkampf begann, wie die politische Schuld allmählich verwandelt wurde in wirtschaftliche Schulden. Und es ist natürlich, daß sich dagegen viele Interessenten wenden werden. Es ist verständlich, daß die Organi- sationen, die die beiden Klassen gebildet haben, leben wollen, daß die Organisationen sterben müssen, wenn die Grundidee erschüttert wird, es ist verständlich, daß sie sich streuben gegen den der das erschüttert, aber es muß am Ende beseitigt werden. Man kann nicht ein Volk zugrunde gehen lassen, weil einige Organisationen existieren wollen. Am Ende lebt ein Volk nicht für Theorien, nicht für Programme und nicht für Organisationen, sondern alles das hat dem Leben eines Volkes zu dienen. Und heute erleben wir dasselbe im ganz Großen wieder. Der Völkerstreit und der Haß untereinander, er wird gepflegt von ganz bestimmten Interessenten. Es ist eine kleine wurzellose internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt. Die nicht will, daß sie zur Ruhe kommen. Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zu Hause sind, nirgends einen Boden haben auf dem sie gewachsen sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder in Wien oder in London und die sich überall zu Hause fühlen. (Zwischenruf: "Juden") Es sind die einzigen, die als internationale Elemente anzusprechen sind, weil sie überall ihre Geschäfte betätigen können, aber das Volk kann ihnen ja nicht nachfolgen. Das Volk ist ja gekettet an seinen Boden, ist ja gekettet an seine Heimat, ist ja gebunden an die Lebensmöglichkeiten seines Staates, der Nation. Das Volk kann ihnen nicht nachgehen. Der Bauer, der ist auf seinem Boden festgelegt. Der Arbeiter, er hängt an seinem Werk, wenn es zugrunde geht. Wo wird ihm geholfen. Was heißt heute internationale Solidarität? Alles Theorie in einer Zeit, in der überall die Not schreit und die Völker schwer kämpfen müssen um ihr Dasein. Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben das gigantische Werk zu beginnen. Sondern das kann ich sagen, den Mut habe ich nur gefaßt, weil ich zwei Schichten kannte: den Bauer und den deutschen Arbeiter, die kannte ich. Wenn sich ein Mann aus eigener Kraft einen Namen erwirbt, den jedes Kind in der Nation kennt, dann braucht er keine Titel, er benötigt das alles nicht. Ich kam und nahm diese Stelle nur mit einem einzigen Gedanken, jetzt das zu verwirklichen, was ich jahrelang gepredigt hatte. Denn mehr als ich bin, kann ich nie werden. Wohl aber möchte ich, daß die Nachwelt mir einmal bestätigt,daß ich anständig und ehrlich mein Programm mich zu verwirklichen bemüht habe. Die Gegenwart kann mir gar nichts bieten. Ich denke nur an die Zukunft. Und ich wollte nun arbeiten, und wir haben nun gearbeitet, und wir haben in diesen neun Monaten Ungeheuerliches erreicht. Vielleicht wird mancher unter Ihnen sein, der es mir nicht verzeihen kann, daß ich die marxistischen Parteien vernichtete. Aber, mein Freund, ich habe die anderen genauso vernichtet, sie sind beide weg. Ich sagte, wenn man vierzehn,fünfzehn Jahre wahnsinnig handelt, so könnt Ihr nicht erwarten, daß einer kommt und in wenigen Wochen oder Monaten, das alles wieder gutmachen kann. Würde dem so sein, dann wären ja alle von uns Verbrecher gewesen. Wenn das so leicht ginge, nein, ich sagte, vier Jahre müßt Ihr mir Zeit geben. Nun sind neun Monate vergangen. Als ich kam, hatte Deutschland über 6,2 Millionen Erwerbslose, und jetzt sind es 3.710.000. Es ist das auf neun Monate eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Das eine aber weiß ich und denen die heute gegen Deutschland hetzen und dieser internationalen Clique, die das deutsche Volk so..., von denen hat keiner jemals auch nur eine Kugel pfeifen gehört. Ende der ersten Rolle Zweite Rolle Tonstörung auf den ersten 49 sec. Ich habe in diesen neun Monaten nicht eine Maßnahme getroffen die irgend jemand beleidigen konnte, die einem anderen Staatsmann weh tun konnte, die ein Volk verletzen konnte. Nicht ein einziges Wort ist bei uns gefallen, was sie vielleicht als eine Verleumdung oder als eine Ehrabschneidung oder überhaupt als etwas hätten auffassen können, was sie berührt und betrifft, im Gegenteil in diesen neun Monaten habe ich immer nur erklärt, müßten nur die Völker vernünftig werden und sich nicht von dieser kleinen internationalen Clique gegeneinander verhetzen lassen. Man sagt ja, ihr meint es nicht ehrlich, ich sage ja, was soll ich denn tun, daß ihr es glaubt. Ich bin ja bereit, mich mit euch zu verständigen, man sagt ja, ihr wollt uns auseinandertrennen, ja wieso denn überhaupt. Meine Volksgenossen, ich glaube in einer solchen Zeit muß man sehr hart sein und da vor allem von seinem Recht keinen Zentimeter wegweichen. Ich bin der Überzeugung, wenn irgend etwas den Frieden erschüttert und den Unfrieden zeugt, dann ist das eine solche ungleiche Verteilung des Rechtes. Im eigenen Leben, sowohl im großen Völkerleben, und ich, ich würde ein Lügner werden am deutschen Volk, wenn ich ihm eine wirtschaftliche Bessserung seiner Lage versprechen wollte, ohne zugleich auch seine Gleichberechtigung in der Welt zu fordern. Denn das eine geht nicht ohne das andere, sie sollen sehen, daß das, was ich erkläre, nicht die Sprache eines Kanzlers ist, sondern daß das ganze Volk wie ein Mann, Mann um Mann und Weib um Weib dahinter steht. Was heute verbunden ist, ist das deutsche Volk selbst unter sich. Es hat Jahrhunderte lang sein Schicksal versucht in Uneinigkeit und hat grauenhafte Ergebnisse gehabt. Ich denke, es ist Zeit, daß wir jetzt das Schicksal versuchen in Einigkeit, daß wir jetzt den Versuch unternehmen, unser Schicksal zu gestalten in einer unzertennlich verbundenen Gemeinschaft und ich bin der Garant dafür in Deutschland, daß diese Gemeinschaft nicht zugunsten einer Seite ausschlägt. Ihr könnt mich als den Mann sehen der keiner Klasse angehört, der keinem Stamm angehört, der über all dem steht. Ich habe nichts als die Verbindung zum deutschen Volk und für mich ist eher... Tonstörung von 4,04-4,22 dann nur noch Musik
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
Klassifikation(en)
Produktionsland
Department FM Filme
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