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Object numberFM.Film.32128

HITLER SPRICHT

Sonstiger TitelWOCHENSCHAU-AUSSCHNITTE AUS ANSPRACHEN VON APRIL 1932 BIS JANUAR 1939
Date1969
DescriptionWortlaut der Reden:
1) Lustgarten Berlin, 4. April 1932 - "Gashahnrede", Wahlkundgebung "Deutsche Volksgenossen und -Genossinnen!" Es ist mir leider nicht möglich, an der Stelle den Lügen und Verleumdungen entgegenzutreten, die die ganze Nation ohne weiteres erfassen könnte." "Sie reden nicht von den Zehntausenden, die Jahr für Jahr den Gashahn aufdrehen, nicht weil es ihnen zu gut geht." "Das offizielle Deutschland versucht auf dem Wege von abermaligen Bittgängen Erleichterungen unseres deutschen Schicksals und Loses herbeizuführen. Erhebt sich in euch das Unterpfand, daß diese Erleichterung dereinst wirklich kommen wird, nicht als Geschenk unserer Gegner, sondern als Ergebnis unserer eigenen Kraft, unseres eigenen Willens." "Solange es in Deutschland ein politisches Leben gibt, ist noch nie aus allen Berufen und allen Ständen, allen Lebensstellungen, allen Herkünften, eine solche Bewegung aus nichts geschaffen worden." (Beifall) "Sie können uns unterdrücken, sie können uns meinetwegen töten, kapitulieren werden wir nicht." (Jubel)
2) Sportpalast Berlin, 10. Februar 1933- Wahlkundgebung (Goebbels: "Unser Führer, der Reichskanzler Adolf Hitler, hat das Wort.") "Deutsche Volksgenossen und -Genossinnen! Am 30. Januar dieses Jahres wurde die neue Regierung der nationalen Konzentration gebildet. Ich und damit die nationalsozialistische Bewegung traten in sie ein. Ich glaube, daß nunmehr die Voraussetzungen erreicht sind, um die ich das vergangene Jahr gekämpft habe. Der Kampf gegen den Marxismus wurde damals zum ersten Mal zu einem Kampfziel erhoben. Damals gelobte ich mir zum ersten Mal, als unbekannter Einzelner diesen Krieg zu beginnen und nicht zu ruhen, bis endlich diese Erscheinung aus dem deutschen Leben beseitigt sein würde." (Beifall) "Weil ich überzeugt bin, daß man nun, wenn man nicht zu spät kommen will, mit der Rettung einsetzen muß, [habe ich mich bereiterklärt, am 30. Januar] die unterdeß von sieben Mann zu 12 Millionen emporgewachsene Bewegung einzusetzen zur Rettung des deutschen Volkes und Vaterlandes." Begeisterung) "Wir wollen nicht lügen und wollen nicht schwindeln. Ich habe deshalb ... (Applaus) Ich habe deshalb es abgelehnt, jemals vor dieses Volk hinzutreten und billige Versprechungen zu geben." "Ich will Ihnen nicht versprechen, daß diese Wiederauferstehung unseres Volkes von selbst kommt. Wir wollen arbeiten, aber das Volk selbst, es muß mithelfen. Es soll nie glauben, daß plötzlich Freiheit, Glück und Leben vom Himmel geschenkt werden. Alles wurzelt nur im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit." "Glaube niemals an fremde Hilfe, niemals an Hilfe, die außerhalb unserer eigenen Nation, unseres eigenen Volkes liegt! In uns selbst allein liegt die Zukunft des deutschen Volkes. Wenn wir selbst dieses deutsche Volk emporführen durch eigene Arbeit, durch eigenen Fleiß, eigene Entschlossenheit, eigen Trotz, eigene Beharrlichkeit, dann werden wir wieder emporsteigen, genau wie die Väter einst auch Deutschland nicht geschenkt erhielten, sondern selbst sich schaffen mußten." (Beifall) "DeutschesVolk, gib uns vier Jahre, und ich schwöredir, so wie wir hier und so wie ich in dieses Amt eintrat, so will ich dann gehen. Ich tat es nicht um Gehalt und nicht um Lohn, ich tat es um deiner selbst wegen!" (Goebbels: "Parteigenossen! Am Schlusse dieser gewaltigen Riesen- demonstration erheben wir uns von den Plätzen. Wir grüßen das ganze Deutschland, in unserem Lebensraum und jenseits der Grenzen, und rufen aus über vollem Herzen: Unser Volk, unser Vaterland und unser Führer: Heil! Heil! Heil!) (Erste Takte des Horst-Wessel-Liedes)
3) Montagehalle Berlin, 10. November 1933 - Wahlkundgebung "Meine deutschen Arbeiter! Ich bin aus euch selbst herausgewachsen, bin einst selbst unter euch gestanden, bin in viereinhalb Jahren Krieg wieder mitten unter euch gewesen." (Beifall) "Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben, dieses gigantische Werk zu beginnen, sondern, das kann ich sagen, den Mut habe ich nur gefaßt, weil ich zwei Schichten kannte: Den Bauer und den deutschen Arbeiter." "Wir haben in diesen neun Monaten Ungeheuerliches erreicht. Vielleicht wird mancher unter Ihnen sein, der es mir nicht verzeihen kann, daß ich die marxistischen Parteien vernichtete. Aber mein Freund, ich habe die anderen genauso vernichtet." (Beifall) "Ich weiß, viele werden sagen: Ja, ihr habt auch nich talle Erwerbslosen unterbringen können." Ich habe das auch von Anfang an nicht gesagt. Ich sagte:,Ihr müßt mir vier Jahre Zeit geben. "Es ist sehr leicht zu sagen, alle Räder stehen still, wenn unser Arm es will. Es ist aber schwer, die Räder, die einmal stillstehen, wieder in Gang zu setzen..."
4) Lustgarten Berlin, 30. Januar 1936 - Rede vor den "alten Kämpfern" (Hitler sprach seine Zuhörer an mit: "SA-Männer! Nationalsozialisten! Parteigenossen!") "Wenn wir an diesem Tage einen Rückblick halten, dann kann er nicht enden im Jahre 33, sondern er muß zurückschweifen." "Dieser 30. Januar ist uns nicht als ein Geschenk des Himmels in den Schoß gefallen, sondern er ist blutig, schwer und bitter erkämpft worden. Und diese Zeit des Kampfes, sie hat uns zusammengefügt, sie hat Führer und Gefolgschaft sich gegenseitig verstehen und kennenlernen lassen." "Weil wir Opfer bringen konnten und bringen wollten, deshalb ist dieses Deutschland gekommen. Wenn also einer uns erklärt:,Auch die Zukunft wird wohl Opfer fordern."Jawohl! Der Nationalsozialismus ist keine Lehre der Trägheit, sondern eine Lehre des Kampfes, Der National- sozialismus ist keine Lehre des Glücks, des Zufalls, sondern eine Lehre der Arbeit, eine Lehre des Ringens und damit auch eine Lehre der Opfer..." (Erste Takte des Horst-Wessei-Liedes)
5) Maifeld Berlin, 28. September 1936 - Kundgebung mit Mussolini "Männer und Frauen! Wir sind soeben Zeugen eines geschichtlichen Vorganges, der sich in dieser Form und in einem solchen Ausmaße bisher noch nicht abgespielt hat! Über eine Million Menschen haben sich hier versammelt zu einer Kundgebung, an der 11 5 Millionen Angehörige zweier Völker in heißer Empfindung teilnehmen und die Hunderte von Millionen Menschen der übrigen Weit als mehr oder weniger interessierte Hörer verfolgen! Was uns alle in diesem Augenblick zuerst bewegt, ist die große Freude, in unserer Mitte als Gast einer jener einsamen Männer der Zeiten zu wissen, an denen sich nicht die Geschichte erprobt, sondern die selbst Geschichte machen! (Heil-Rufe). Zweitens fühlen wir, daß diese Kundgebung nicht eine der Versammlungen ist, wie sie immer und auch anderwärts stattfinden, sondern daß sie ein Bekenntnis ausdrückt aus gemeinsamen Idealen und zu gemeinsamen Interessen. Ein Bekenntnis, das von zwei Männern ausgesprochen wird, das eine Million Menschen hier hören, aber 115 Millionen mit heißem Herzen erwarten und bejahen! (Heil-Rufe) Und damit ist dieser Abend heute keine Volksversammlung mehr, sondern eine Völkerkundgebung. (Heil-Rufe). Der tiefste Sinn dieser Völkerkundgebung aber ist der aufrichtige Wunsch, unseren Ländern jenen Frieden zu garantieren, der nicht der Lohn einer entsagenden Feigheit, sondern das Ergebnis eines verantwortungsbewußten Sicherns unserer Volklichen, seelischen und leiblichen sowohl als unserer kulturellen Substanzen und Werte ist. Damit glauben wir aber auch, jenen Interessen am besten zu dienen, die über unsere beiden Völker hinaus eigentlich die Interessen von ganz Europa sein müßten. Wenn wir heute in der Lage sind, hier diese Kundgebung abzuhalten, dann ermessen wir den Wandel der hinter uns zurückliegenden Zeit. Kein Volk kann sich mehrnach Frieden sehnen als das deutsche, kein Volk hat aber auch mehr die furchtbaren Folgen von schwacher Vertrauensseeligkeit kennengelernt als das unsere! Denn hinter uns liegt vor dem Machtantritt des Nationalsozialismus eine Periode von 15 Jahren, die eine einzige Folge von Unterdrückungen, Erpressungen, verweigertem gleichen Recht und damit von unsagbarer seelischer und materieller Not war. Die Ideale des Liberalismus und der Demokratie in unserem Lande haben die deutsche Nation nicht gerettet vor den schlimmsten Vergewaltigungen, die geschichtlich denkbar waren. So mußte der Nationalsozialismus ein anderes und wirkungsvolleres Ideal aufrichten, um unserem Volk jene allgemeinen Menschenrechte wiederzugeben, die ihm anderthalb Jahrzehnte lang verweigert worden sind (Beifall). In dieserzeit bitterster Prüfungen, da hat sich - dies muß ich am heutigen Abend vor dem deutschen Volk und einer ganzen Welt aussprechen - Italien, und besonders das faschistische Italien (Beifall) an den Demütigungen unseres Volkes nicht beteiligt (stürmischer Beifall). Es hat in diesen Jahren Verständnis aufzubringen vermocht für die Forderungen einer großen Nation nach gleichem Recht, für ihr nacktes Leben und nicht zuletzt für ihre volkliche Ehre. Es erfüllte uns daher mit aufrichtiger Befriedigung, daß eine Stunde kam, in der wir uns dessen erinnern konnten und - wie ich glaube - erinnert haben! (Beifall) Aus der Gemeinsamkeit der faschistischen und der nationalsozialistischen Revolution ist heute eine Gemeinsamkeit nicht nur der Ansichten, sondern auch des Handelns gekommen, Dies ist aber ein Glück in einer Zeit und für eine Welt, in der die Tendenzen der Zerstörung und der Deformation überall sichtbar sind. Das faschistische Italien ist durch die geniale schöpferische Tätigkeit eines gestaltenden Mannes zu einem neuen lmperium geworden. Sie, Benito Mussolini, werden in diesen Tagen mit eigenen Augen aber die Tatsache am nationalsozialistischen Staat festgestellt haben: Auch Deutschland ist in seiner volklichen Haltung und seiner militärischen Stärke wieder eine Weltmacht. (Heil-Rufe) Die Kraft dieser beiden Reiche bildet heute den stärksten Garanten für die Erhaltung eines Europas, das eine Empfindung besitzt für seine kulturelle Mission und nicht gewillt ist durch destruktive Elemente der Auflösung zu verfallen!" "Jeder Versuch aber, eine solche Völkergemeinschaft durch gegen- seitigem Ausspielen, durch Verdächtigungen oder durch die Unterschiebung unwahrer Ziele auseinanderbringen oder auflösen zu wollen, wird ebenso scheitern an dem Wunsche der 115 Millionen, die in dieser Stunde diese Kundgebung der Gemeinschaft bilden, wie aber besonders am Willen dieser beiden Männer, die hier vor Ihnen stehen und zu Ihnen sprechen!" [Die Zwischenschnitte während dieses Dokuments (Totale und Nahaufnahmen der versammelten Zuschauer) erscheinen von der Beleuchtung her verwirrend. Es ist anzunehmen, daß die Wochenschaugestalter hier Aufnahmen, die sie noch vor der eigentlichen Kundgebung gedreht hatten (Dämmerung, heller Himmel) mit solchen während Hitlers Rede (Dunkelheit, Scheinwerfer am schwarzen Himmel) in wenig zimperlicher Weise mischten.) ]
Krolloper Berlin, 30 Januar 1939 - "Judenrede" "... Europa kann nicht mehr zur Ruhe kommen, bevor nicht die jüdische Frage ausgeräumt ist." "Die Welt hat Siedlungsraum genügend, es muß aber endgültig mit der Meinung gebrochen werden, als sei das jüdische Volk vom lieben Gott eben dazu bestimmt, in einem gewissen Prozentsatz Nutznießer am Körper und an der produktiven Arbeit anderer Völker zu sein. Das Judentum wird sich genauso einer soliden aufbauenden Tätigkeit anpassen müssen, wie es andere Völker auch tun, oder es wird früher oder später einer Krise von unvorstellbarem Ausmaße erliegen." "Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Krieg zu stürzen, dann wird das Ergebnis nicht [die Bolschewisierung der Erde und damit] der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa..."
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)

Wochenschau, Geschichte, Nationalsozialismus, Rhetorik, Rede, Adolf Hitler, Politiker, Antisemitismus, Benito Mussolini, Italien, Faschismus
Klassifikation(en)
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