Object numberFM.Film.24499
TITAN DES DEUTSCHEN BAROCK: COSMAS DAMIAN ASAM, EIN
Date1957
DescriptionCosmas Damian Asam (1686-1739), größter Deckenmaler der Barockzeit, schuf u.a. das Deckenfresko in S. Maria de Victoria in Ingolstadt. Dieses Deckenfresko wird zu seinen besten Arbeiten gerechnet. Es befin- det sich in einem rechteckigen, flachgedeckten Saal, der etwa 40 m lang, 15 m breit und 10 m hoch ist und als Oratorium S. Maria de Victoria für die Universität diente. Asam malte diesen Raum 1736 in zwei Monaten aus. Im Mittelpunkt des Freskos steht ein Thema aus der christlichen Dogmatik: Die bildliche Darstellung des Gedankens, daß durch die Vermittlung Christi und Maria die ganze Welt am Christentum teilhabe. Dies veranschaulichte der Maler durch einen Lichtstrahl, der von Gottvater auf den Heiland fällt, zu Maria weiterführt und sich von ihr aus auf die vier Weltteile senkt. Dabei wird die dem .Eingang zugekehrte Seite des Blickfeldes von der Kreisform der Glorie im Gottvater beherrscht, während die längsseitigen Randfelder kompo- sitionell darauf bezogen sind. Es ist verständlich, daß Asam hier alle Register illusionistisch-perspektivischer Mittel ziehen mußte, um dem Betrachter den stufenförmigen Aufbau dieses Freskos glaubhaft vor Augen führen zu können. Dieses Deckengemälde gehört zu den größten Leistungen deutscher Kunst im 18. Jahrhundert, und es ist noch vor den meisterhaften Fresken Giovanni Battisto Tiepolos in der Würzburger Residenz entstanden. (s. DAS WELTTHEATER DES TIEPOLO; Archiv-Nr. 124 a/b)(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
bildende Kunst/Malerei/Fresko, Künstler/Cosmas Damian Asam, Stadt/Ingolstadt/Kirche
Klassifikation(en)
Produktionsland
Filmgenre<Dokumentarfilm>
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
FM Filme