Object numberTMIN_1927-1928 Düsseldorf1
Robert Guiskard
Autor*in
Heinrich von Kleist
(1777 - 1811)
Theater
Schauspielhaus Düsseldorf
(gegründet 1904, eröffnet 1905; bestand bis 1932)
Regie
Josef Glücksmann
(1900 - 1963)
Bühnenbild
Eduard Sturm
(1888 - 1952)
Date16.10.1927 (1927/1928)
DescriptionDie Handlung kreist um das Schicksal des Herzogs der Normannen, der Griechenland erobert hatte und knapp vor dem Ziel, vor Konstantinopel, zu Tode kommt. Sie beginnt mit einem großen Kriegerchor, der die ganze Verlassenheit des von der Pest geschüttelten Volkes zum Ausdruck bringt, da der Herzog, ihr Führer, unsichtbar bleibe. Die Klagen des Chores verebben in Dialoge einiger Krieger, aus denen der Greis immer mehr hervorzuragen beginnt. Er erklärt, die Vertretung aller zu übernehmen. Helena, die Tochter des Herzogs begrüßt das Volk, sie ermahnt es, sich ruhig zu verhalten, da der Herzog noch ruhe. Sie verwickelt sich in ihrer Ansprache in Widersprüche, das Volk weigert sich standhaft zu weichen. Einer der Krieger hat in der Nacht beobachtet, das der Leibarzt das Zelt des Herzogs betreten hat. Robert Guiskard, der Sohn des Fürsten und Abälard, sein Neffe betreten das Zelt des Herzogs. Robert ist ein gewalttätiger Mann, Abälard hingegen feinfühlig und beliebt; man erkennt es, dass es zum Kampf um die Nachfolge des kranken Herzogs kommen wird, denn der Arzt hat die Pest diagnostieziert. Der Krieg neigt sich dem Ende, die Übergabe Konstantinopels steht kurz bevor. In dieser Situation nimmt der Herzog all seine ganze Kraft zusammen und spricht zu seinem Volk. Man erkennt die übermenschliche Anstrengung udn das physische Leiden des Mannes. Unbemerkt wird ihm eine Stütze zugeschoben, damit er stehen kann. Er erklärt, dass er das Heer in seine Heimat zurückführen werde.Quelle: Joseph Gregor, Der Schauspielführer
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungPremiere
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung