Object numberTMIN_2002-2003 Duisburg2
Capriccio
UntertitelEin Konversationsstück für Musik von Clemens Krauss und Richard Strauss
UntertitelOper
Komponist*in
Richard Strauss
(DE, 1864 - 1949)
Libretto
Clemens Krauss
(1893 - 1954)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
John Fiore
(geboren 1960)
Musikalische Leitung
Andreas Stoehr
Regie
Tobias Richter
(geboren 1953)
Bühnenbild
Gian Maurizio Fercioni
Kostüm
Gian Maurizio Fercioni
Date30.11.2002 (2002/2003)
DescriptionInhalt: Die Vorbereitungen für die Geburtstagsfeier der jungen Gräfin Madeleine sind im vollem Gange. Der Musiker Flamand und der Dichter Olivier sollen mit neuen Werken die Feierlichkeiten umrahmen, der Theaterdirektor La Roche soll ein Schauspiel Oliviers in Szene setzen. Während man auf den Grafen, den Bruder Madeleines, der in die Schauspielerin Clairon verliebt ist, die ebenfalls erwartet wird, wartet, führt man eine Diskussion, welcher Kunst der Vorrang gehöre: Wort oder Ton?
Nachdem zunächst der Graf und dann auch Clairon gekommen sind, beginnt die Probe. Der Graf erweist sich als gewandter Schauspieler, reziert ein Sonnett aus dem neuen Stück Oliviers, an dem sich sofort Flamands Inspiration entzündet und der davon eilt, um das Gedicht zu vertonen. Der Graf, Clairon und La Roche proben in einem Nebenzimmer weiter, während Olivier versucht, die Gunst der Gräfin zu gewinnen. Flamand kehrt zurück, trägt die vertonten Worte vor und entzückt die Gräfin. Nachdem Olivier zur Theaterprobe gerufen wird, gesteht Flamand der Gräfin seine Liebe und wird von ihr zu einem Treffen am nächsten Tag um elf Uhr in der Bibliothek eingeladen.
Nachdem die Probe beendet ist, erfreuen zwei italienische Sänger und eine Tänzerin die Gräfin mit ihren Darbietungen. Von neuem beginnt die Diskussion über den Stellenwert der ein oder anderen Kunst. La Roche vertritt die Ansicht, dass in den Werken echte und wahre Menschen darzustellen sind und sich die Künste dem unterzuordnen haben. Nun fordert die Gräfin den Dichter und den Musiker auf, eine Oper zu schreiben, die - so schlägt der Graf es vor - die Ereignisse des Tages zum Inhalt haben soll.
Es wird Abend, die Künstler verabschieden sich, die Bediensteten räumen auf und diskutieren weiter über Komödiantentruppen und Opern. Als der Haushofmeister der Gräfin meldet, dass sich Olivier am nächsten Tag um elf Uhr in der Bibliothek einfinden wird, fällt ihr ein, dass auch Flamand zu dieser Zeit auf sie warten wird. Es scheint unmöglich zu sein, sich für die eine oder andere Kunst zu entscheiden, Musik und Dichtung scheinen untrennbar miteinander verflochten.
Quelle: Programmheft "Capriccio", Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Spielzeit 2002/2003.
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
Spielstätte
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung