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Kuss- oder Paxtafel, 1600–1620
Kuss- oder Paxtafel
Kuss- oder Paxtafel
Kunstpalast Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg/ARTOTHEK
Object numberP 2001-14

Kuss- oder Paxtafel

TitelPax
NamePaxtafel
Provenienz (1877 - 1947)
Date1600–1620
MediumSilber, gegossen, graviert, teilvergoldet
Dimensions(H x B): 20,5 x 29 cm
DescriptionDer Friedenskuss wurde ab dem 13. Jh. im römischkatholischen Messritus mit Hilfe der sogenannten Pax symbolisch von dem Priester an die Gläubigen weitergegeben. Dabei küsste der Geistliche die Tafel, präsentierte sie oder reichte sie einzelnen Würdenträgern weiter. Bei dem Düsseldorfer Exemplar ist die Rückseite aufwendiger gearbeitet und mit biblischen Szenen versehen, wie der mittig angebrachte, reich ornamentierte Griff belegt. Dargestellt werden je zwei alt- und neutestamentarische Szenen: die "Mannalese" und "Moses schlägt Wasser aus dem Felsen" sowie das letzte Abendmahl und "Öffnung der Flanke des gekreuzigten Christus". Inhaltlich nehmen sie auf den eingravierten Text der Vorderseite Bezug, der den Konsekrationswortlaut für die Eucharistie wiedergibt. Nicht selten wurden solch kostbare Tafeln auch für die Schatzkammern großer Kirchen und ihrer Bischöfe gefertigt. Entstehungsort dieser Pax war der Antwerpener Umkreis Anfang des 17. Jhs., wie Rahmenornamentik und Darstellungsstil der Szenen nahelegen.

Arne Leopold, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. V. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 60
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Liturgisches Gerät
KlassifizierungLiturgisches Gerät
SchlagwortSilber
SchlagwortGuss
SchlagwortVergoldung
Copyright DigitalisatKunstpalast Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg/ARTOTHEK
Exhibition HistoryPräsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
Bibliography TextDie Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 60
Institution Kunstpalast
Provenance[...]; o.D. Dr. Moritz Julius Binder (1877 - 1947), Berlin; 1947 erhalten als Dauerleihgabe aus dem Nachlass Dr. M. J. Binder; 1995 erworben durch Schenkung aus vorgenanntem Nachlass

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