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Objekttyp Inszenierung
Nathan der Weise
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2009-2010 Essen11

Nathan der Weise

Autor*in (1729 - 1781)
Regie (geboren 1978)
Bühnenbild (geboren 1976)
Kostüm (geboren 1975)
Datierung15.05.2010 (2009/2010)
BeschreibungInhalt:
Die Handlung spielt zur Zeit des Dritten Kreuzzugs (1189-1192) während eines Waffenstillstandes in Jerusalem.

Als der Jude Nathan von einer Geschäftsreise zurückkommt, erfährt er, dass seine Pflegetochter Recha von einem jungen christlichen Tempelherrn aus dem Feuer seines brennenden Hauses gerettet worden ist. Der Ordensritter verdankt sein Leben der Begnadigung durch den muslimischen Herrscher Sultan Saladin. Dieser hat ihn als einzigen von zwanzig Gefangenen begnadigt, weil er Saladins verschollenem Bruder Assad ähnlich sah. Trotz der Unwahrscheinlichkeit der Ereigniskette ist Nathan nicht bereit, hierin ein Wunder zu sehen, und er überzeugt auch Recha davon, dass es schädlich sei, an das Wirken von Engeln und an Wunder zu glauben.

Durch geschickte Rede überzeugt Nathan den antijüdischen Tempelherrn, dass es sinnvoll sei, ihn, Nathan, zu besuchen, um den Dank seiner Tochter entgegenzunehmen.

Derweilen hat Saladin Geldsorgen, weswegen er Nathan zu sich bringen lässt. Er gibt dazu vor, Nathans bekannte Weisheit zu testen, und fragt nach der "wahren Religion". Nathan antwortet mit der Ringparabel. Saladin versteht schnell die Botschaft von der Gleichberechtigung der drei monotheistischen Religionen. Davon tief beeindruckt, bittet er, Nathans Freund sein zu dürfen. Noch erfreuter zeigt er sich, als er von Nathan ein Darlehensangebot erhält, ohne danach gefragt zu haben.

Der Tempelherr hat sich unterdessen in Recha verliebt und möchte sie heiraten. Als er durch Information von Nathans Gesellschafterin Daja, einer Christin, herausfindet, dass Recha adoptiert ist und ihre leiblichen Eltern Christen waren, wendet er sich an den Patriarchen von Jerusalem, auch weil Nathans Reaktion auf die Idee einer Heirat sehr zurückhaltend ausgefallen ist. Der Tempelherr erzählt so, als handele es sich um einen hypothetischen Fall, doch das Kirchenoberhaupt Jerusalems möchte sofort "diesen Juden" suchen und ihn wegen Apostasie auf den Scheiterhaufen bringen lassen.

Durch ein Verzeichnis eines Klosterbruders stellt sich schließlich heraus, dass die von einem Juden erzogene Recha und der christliche Tempelherr Geschwister und zugleich die Kinder von Assad sind, der wiederum Saladins Bruder und Moslem war. Somit sind sie auch noch Nichte und Neffe des Muslims Saladin, womit die enge Verwandtschaft der Religionen nochmals verdeutlicht wird. Nathan wird als Vater im Sinne der Seelenverwandtschaft und Adoption anerkannt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/de.wikipedia.org/wiki/Nathan_der_Weise [Stand: Juni 2010]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Objekttyp Inszenierung
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6.1.1974 (1973/1974)
Gotthold Ephraim Lessing
13.07.1975 (1974/1975)
Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing (Szenenfoto)
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06.10.1928 (1928/1929)
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26.11.1983 (1983/1984)
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Objekttyp Inszenierung
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22.10.2011 (2011/2012)
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1690–1730
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