Skip to main content
Bild nicht vorhanden für Gotthold Ephraim Lessing (Autor*in), Nathan der Weise, 22.12.1995 (1995/1996)
ObjektnummerTMIN_1995-1996 Düsseldorf7

Nathan der Weise

Autor*in (1729 - 1781)
Theater (gegründet 1951)
Regie (1926 - 2024)
Bühnenbild (geboren 1959)
Kostüm (geboren 1964)
Dramaturgie (geboren 1960)
Musik (1905 - 1988)
Datierung22.12.1995 (1995/1996)
BeschreibungInhalt:
Das Stück spielt zur Zeit des Dritten Kreuzzuges (1189 – 1192) während eines Waffenstillstands in Jerusalem.

Nathan, ein reicher jüdischer Kaufmann, kommt von einer langen Geschäftsreise zurück. Er erfährt, dass es in seiner Abwesenheit zu einem Brand in seinem Haus gekommen sei. Ein christlicher Tempelherr habe seine Tochter Recha gerettet. Nathan hört außerdem, dass jener Ordensritter sein Leben dem Sultan verdanke. Der habe ihn als einzigen von zwanzig gefangenen Tempelherren begnadigt, weil er dem verschollenen Bruder des Sultans, Assad, ähnlich sehe.

Nathan möchte sich bei dem Tempelritter für die Rettung seiner Tochter bedanken. Er schickt Rechas Erzieherin, die Christin Daja, mit einer Einladung zu ihm. Der Tempelherr lehnt ab, da er mit Juden nicht verkehren will. Doch Nathan gibt nicht auf und fängt den Ordensritter auf der Straße ab. Dieser verhält sich Nathan gegenüber zunächst sehr abweisend, lässt sich dann aber zunehmend von seiner toleranten Art einnehmen.

Unterdessen denkt Sultan Saladin darüber nach, wie er Frieden zwischen den Christen und Muslimen schaffen könne. Er weiß, dass seine Kassen leer sind und er seinen Gegnern nicht viel anzubieten hat, damit diese in den Frieden einwilligen. Auf der Suche nach einem Kreditgeber lässt er Nathan rufen. Dieser ist erstaunt, als der Sultan ihm plötzlich die Frage stellt, welche Religion er für die »wahre« halte. Nathan wittert eine Falle: er weiß, dass eine falsche Antwort ihn seinen Kopf kosten könnte. Deshalb greift er auf eine alte Geschichte, die Ringparabel, zurück.

In dieser Geschichte geht es um eine Familie, in deren Tradition ein besonderer Ring vom Vater an den jeweils liebsten Sohn vererbt wird. Der Träger des Rings – eine demütige Haltung vorausgesetzt – ist beliebt bei Gott und den Menschen. Ein Vater jedoch, der drei Söhne hat und alle gleichermaßen liebt, kann sich nicht entscheiden, an welchen der Söhne er den Ring vererbt. Deshalb beschließt er, von dem Ring Duplikate anzufertigen. Dann verteilt er die identischen Ringe an die Söhne. Nach dem Tod des Vaters kommt es zu einem Streit zwischen den Brüdern, welcher der echte Ring sei. Der angerufene Richter weigert sich ein Urteil zu sprechen. Er sagt vielmehr, jeder solle seinen Ring als den »wahren« ansehen, denn alle spiegeln die Liebe des Vaters wider. So sei es auch mit den Religionen.

Quelle: https://www.inhaltsangabe.de/lessing/nathan-der-weise/ [Stand: Januar 2020]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Gotthold Ephraim Lessing
26.11.1983 (1983/1984)
Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing (Szenenfoto)
Gotthold Ephraim Lessing
06.10.1928 (1928/1929)
Objekttyp Inszenierung
Gotthold Ephraim Lessing
15.05.2010 (2009/2010)
Objekttyp Inszenierung
Gotthold Ephraim Lessing
6.1.1974 (1973/1974)
Gotthold Ephraim Lessing
13.07.1975 (1974/1975)
Objekttyp Inszenierung
Gotthold Ephraim Lessing
28.09.2006 (2006/2007)
Objekttyp Inszenierung
Gotthold Ephraim Lessing
09.02.2007 (2006/2007)
Programmheft zu "Nathen (to go)" von Gotthold Ephraim Lessing. Eine mobile Inszenierung. Premie ...
Gotthold Ephraim Lessing
13.01.2018 (2017/2018)
Programmheft "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing. Premiere am 17.9.2005 im Großen H ...
Gotthold Ephraim Lessing
17.09.2005 (2005/2006)
Programmheft zu "Nathan der Weise" nach Gotthold Ephraim Lessing. Moers, 8.2.2014 (2013/2014)
Gotthold Ephraim Lessing
08.02.2014 (2013/2014)
Projektionsmodell aus"Götterdämmerung" von Richard Wagner. Premiere am 13.9.1970 im Opernhaus D ...
Richard Wagner
13.09.1970 (1970/1971)
Objekttyp Inszenierung
Georg Friedrich Händel
25.11.1999 (1999/2000)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu