Skip to main content
Objekttyp Inszenierung
Mörder-Variationen
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2007-2008 Köln9

Mörder-Variationen

Autor*in (geboren 1978)
Theater (gegründet 1948)
Regie (geboren 1977)
Bühnenbild (geboren 1955)
Datierung10.05.2008 (2007/2008)
BeschreibungInhalt:
Der Handlungsort ist eine Winterlandschaft, die von einer Straße durchzogen wird. Hinter Büschen und Sträuchern versteckt, an je einem Straßenrand, warten zwei Mörder auf ihr Opfer. die beiden Wegelagerer sehen sich nicht, aber sie sprechen zueinander, nur der Zuschauer kann sie sehen. Sie sind Kollegen und haben schon manches Mal zusammengearbeitet. Jetzt sind sie für diesen Auftrag bestellt, doch keiner weiß diesmal so recht Bescheid. Wer mag das Opfer sein und wer der Auftraggeber, von dem sie nur einen Namen wissen? Verschiedenes Volk läuft die verschneite Straße entlang: ein Blinder, eine Küchenhilfe, eine Blaskappelle. doch stets fehlt ein Detail, das ihr Opfer kenntlich machen würde. Die Straße mündet in naher Ferne in das weltbekannte Waldhotel. Das Opfer muss hier vorbeikommen, wenn es dort logiert. Ein dritter Mörder kommt ungesehen hinzu. Wer hat ihn aufgefordert, sich ihnen anzuschließen? Ist er das Opfer oder ein Anstifter, der ihrem Tun eine neue Färbung geben will.
»Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?« fragt der Mörder Macheath in Brechts »Dreigroschenoper«. Was ist aber, wenn dieser Mann Mörder und Angestellter in Personalunion ist? Nennt man das einen Auftragskiller, doppeltes Übel oder Einzelschicksal? Der Einzelne definiert sich vor allem über die Erwerbsarbeit; deshalb zwingt er sich zur Anpassung. Er ist Erfolgsgehilfe. Es fragt sich nur für wessen Erfolg?

Ein Auftragswerk für das Schauspiel Köln.

Quelle: http://www.schauspielkoeln.de/ [Letzter Zugriff: 2008-08-27]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungUraufführung
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu