Objekte von: Franz Seitz
Nach der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, einigen Semestern Studium der Medizin sowie vorübergehender Tätigkeit als Kunstmaler wandte sich Seitz dem Metier seines Vaters zu. 1952 gründete er mit Jochen Genzow die Produktionsfirma Ariston-Film und arbeitete zunächst noch eng mit seinem Vater zusammen. Anfangs produzierte er, teils noch gemeinsam mit ihm, Heimatfilme. 1956 gründete er in München seine „Franz Seitz Filmproduktion“.
In den 60er Jahren folgten dann vorwiegend Filmkomödien. Ganz besondere Popularität erreichten seine an Ludwig Thoma angelehnten Lausbubengeschichten und die ähnlich erfolgreichen Lümmel-Filme, bei denen ebenfalls Hansi Kraus die Hauptrolle spielte.
Später folgten Literaturverfilmungen, wobei eine besondere Neigung zu Vorlagen von Thomas Mann bestand. Er arbeitete mit Regisseuren des Neuen Deutschen Films wie Volker Schlöndorff zusammen und führte auch mehrmals selbst Regie. Sein größter Erfolg war der Erhalt des Oscars im Jahr 1980 für das Drehbuch der Verfilmung von Die Blechtrommel (Regie Volker Schlöndorff).
Franz Seitz wurde 1981 Vorsitzender des Verbands deutscher Spielfilmproduzenten e. V. und hatte als führendes Mitglied in mehreren weiteren Verbänden Einfluss auf die bundesdeutsche Film- und Fernsehproduktion. Er war 2003 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Seitz_junior (Stand: Juni 2024)