Objekte von: Benjamin Britten
Benjamin Britten erhielt mit 5 Jahren von seiner Mutter die ersten Klavierstunden. Im Jahr 1921 schrieb Britten seine ersten Kompositionen. Während der Schulzeit wurde er im Klavier- und Bratschenspiel unterrichtet. 1930 studierte er Klavier und Komposition am Royal College of Music in London, das er 1933 verließ.
1939 verließ der erklärte Pazifist Britten Europa und ging in die USA. Noch vor Ende des Krieges kehrte er jedoch 1942 nach Großbritannien zurück.
Weithin bekannt wurde Britten durch seine Oper Peter Grimes, mit der die Sadler's Wells Opera Company ihr Theater nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eröffnete (Uraufführung 7. Juni 1945). 1948 entstand die Kantate Saint Nicolas, welche das Leben und Wirken des Bischofs Nikolaus von Myra beschreibt. Im Dezember 1961 vollendete er das War Requiem, das seitdem zu den wichtigsten Chorwerken gezählt wird (Uraufführung: 30. Mai 1962, Coventry).
Seine Kompositionen umfassen Orchester- und Kammermusik, vor allem aber Vokalmusik (Opern, Lieder, Kompositionen für Chor).
Britten war auch ein außerordentlicher Dirigent und Pianist. Als Pianist ist er häufig als Liedbegleiter aufgetreten. Seit den fünfziger Jahren sind zahlreiche Schallplattenaufnahmen eigener und fremder Werke erschienen.
1948 gründete Britten in Aldeburgh, seinem damaligen Wohnsitz, ein Musikfestival, das bis heute existiert. 1967 wurde eine Konzerthalle im Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Einkaufszentrum "Snape Maltings" in dem Dorf Snape nahe Aldeburgh eröffnet. Dort findet das Aldeburgh Festival seither jährlich statt.
Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt Britten den Order of Merit - als dritter englischer Komponist nach Edward Elgar und Ralph Vaughan Williams. 1965 wurde er mit dem finnischen Wihuri-Sibelius-Preis geehrt.
Am 2. Juli 1976 wurde Britten zu einem Life Peer als Baron Britten of Aldeburgh im County of Suffolk erhoben. Ein paar Monate später starb er an Herzinsuffizienz in seinem Haus in Aldeburgh. Er wurde auf dem örtlichen Friedhof begraben.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Britten [Letzter Zugriff: 2009-02-09]