Skip to main content

Fritz Feigler

Andere Namen
  • Fritz Feigler
DE, 1889 - 1948
GeschlechtMännlich
BerufMaler
BerufRadierer
BerufZeichner
Biographie Junges Rheinland
  • Fritz Feigler wird am 2. Februar 1889 in Düsseldorf als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bereits im Kindesalter zeigt sich sein zeichnerisches Talent und so beginnt er nach der Schulzeit und dem einjährigen Militärdienst gegen den Willen seiner Eltern eine künstlerische Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie. Zu seinen Lehrern zählen Eduard von Gebhardt und Adolf Münzer. 1915 wird Feigler zum Kriegsdienst eingezogen und an der Ostfront als Infanterist eingesetzt. 1917 erhält er den Rompreis der Villa Massimo, kann wegen des Krieges jedoch nicht nach Italien reisen.
    1920 zieht Feigler nach Kaiserswerth. Er ist mit dem Schriftsteller Herbert Eulenberg befreundet und pflegt Kontakte zum Künstlerkreis um Johanna Ey, darunter zu Max Ernst, Otto Dix und Gert Wollheim. 1922 schließt sich Feigler dem Jungen Rheinland an. Er nimmt im selben Jahr als Mitglied der Gruppe an der „I. Internationalen Kunstausstellung" im Kaufhaus Tietz teil und stellt mit dem Jungen Rheinland auf der „Großen Berliner Kunstausstellung" aus. 1923 erhält Feigler den Auftrag für ein Jubiläumsbuch für die Zeche Ewald in Herten. Bis 1924 folgen wochenlange Studien der Anlage, die er zum großen Teil unter Tage anfertigt. 1925 nimmt Feigler erneut an zwei Ausstellungen des Jungen Rheinland teil. 1926 wird Feigler als Professor an die Staatliche Hochschule für Bildende Künste nach Weimar berufen. Er nimmt im folgenden Jahr nochmal mit drei Werken an der Jahresausstellung des Jungen Rheinland teil. 1929 ist Feigler als Gast auf der Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession vertreten. Die beiden dort gezeigten Werke stammen aus dem Besitz von Johanna Ey. 1932 nimmt er mit der Rheinischen Sezession an der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast teil.
    Ab Anfang der 1930er Jahre lebt Feigler in Berlin. Der Direktorenposten der Weimarer Kunsthochschule wird ihm aufgrund seiner kritischen Einstellung zum Nationalsozialismus verwehrt. Er nimmt nur noch selten an Ausstellungen teil und zieht sich zunehmend zurück. Zahlreiche Reisen führen ihn in dieser Zeit nach Jugoslawien und Italien, wo er sich 1939 nach einem Lungenriss für längere Zeit aufhält. 1943 wird bei einem Bombenangriff auf Berlin seine Wohnung zerstört. Nahezu sämtliche Arbeiten der Vorkriegszeit fallen dem Angriff zum Opfer. Feigler zieht daraufhin mit seiner Frau nach Ambach am Starnberger See. Von seinem Lungenleiden gezeichnet lebt und arbeitet Feigler dort unter stark beschränkten Verhältnissen.
    Fritz Feigler stirbt am 21. August 1948 in Ambach.
    Ausstellungen (DJR):
    I. Internationale Kunstausstellung Düsseldorf im Hause Leonhard Tietz, 28. Mai – 03. Juli 1922 (Kat.-Nr. 88-89)
    DJR auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1922, Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof, 20. Mai – 17. September 1922 (Kat.-Nr. 1090-1091)
    DJR 1925, Erste Wanderausstellung, XX.XX. – XX.XX. 1925 (Kat.-Nr. 32-35)
    DJR in der Berliner Secession, Kurfürstendamm, 25. April – 24. Mai 1925 (Kat.-Nr. 18-21)
    DJR 1927, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Oktober 1927 (Kat.-Nr. 27-29)
    RS 1929, Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 04. Mai – 30. Juni 1929 (Kat.-Nr. 66-67)
    RS 1932, RS auf der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf, 14. Mai – 31. August 1932 (Kat.-Nr. 320-321)
    Literatur:
    Gedächtnisausstellung Fritz Feigler, 12. Februar – 12. März 1950, Ausst.-Kat. hg. v. Stadtmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1950.
SterbeortAmbach
ErwähnungsortBerlin
ErwähnungsortDüsseldorf
ErwähnungsortKaiserswerth
ErwähnungsortWeimar
GeburtsortDüsseldorf
GND-Nummer136135323
AKL-Nummer00012016