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Paul Bindel

Andere Namen
  • Paul Bindel
1894 - 1973
GeschlechtMännlich
BerufMaler
Biographie Junges Rheinland
  • Paul Bindel wird am 7. Januar 1894 in Magdeburg geboren. Nach der Schulzeit in Düsseldorf besucht er ab 1912 die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule, wo er Unterricht bei Lothar von Kunowski erhält. Bindels Ausbildung wird durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Zwischen August 1914 und November 1918 kämpft er als Soldat an der Front. Von 1920 bis 1922 besucht Bindel das staatliche Zeichenlehrerseminar in Düsseldorf und beginnt nach dem Referendariat als Zeichenlehrer an verschiedenen Schulen in Düsseldorf, Rheydt und Kleve zu arbeiten. 1926 wird er zum Oberstudienrat ernannt. Ab 1930 unterrichtet Bindel zusätzlich an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er von Walter Kaesbach zum Leiter des „Künstlerischen Lehramtes" ernannt wird.
    Neben seiner Lehrtätigkeit ist Bindel auch als freischaffender Künstler aktiv. Er gehört zum Kreis um Johanna Ey, die er mehrfach porträtiert, und schließt sich im Laufe der 1920er Jahre verschiedenen Künstlergruppen im Rheinland an. 1925 wird er Mitglied des Jungen Rheinland, ab 1930 gehört er zu den Mitgliedern der Rheinischen Sezession. Bindel nimmt bis 1932 an insgesamt fünf Ausstellungen der genannten Künstlerzusammenschlüsse teil.
    1937 wird Bindel ordentlicher Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie, obwohl noch im selben Jahr fünf seiner Werke als entartet aus öffentlichen Sammlungen entfernt werden und er mit einem Gemälde auf der Ausstellung „Entartete Kunst" vertreten ist. Bindel arrangiert sich jedoch zunehmend mit dem Regime und nimmt bis 1944 an mehreren NS-Großausstellungen teil. Im Zweiten Weltkrieg dient Bindel erneut als Soldat. 1945 gerät er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Er lebt daraufhin bis 1947 in einem Lager in der Nähe von Moskau.
    Zurück in Düsseldorf nimmt Bindel seine Lehrtätig an der Akademie wieder auf. Bis zu seiner Emeritierung 1959 gehören u.a. Heinz Mack, Otto Piene und Raimund Gierke zu seinen Schülern.
    Paul Bindel stribt am 29. Mai 1973 in Düsseldorf.
    Ausstellungen (DJR):
    Das Junge Rheinland in der Berliner Secession, 25. April – 24. Mai 1925 (Kat.-Nr. 1-2)
    DJR 1927, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Oktober 1927 (Kat.-Nr. 16-17; als Gast)
    DJR 1928, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Oktober 1928 (Kat.-Nr. 21-23)
    RS 1930, Jahresausstellung mit einer Gedächtnis-Ausstellung für Walter Ophey, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1930 (Kat.-Nr. 17-19)
    RS 1932, RS auf der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf, 14. Mai – 31. August 1932 (Kat.-Nr. 279-280)
SterbeortDüsseldorf
ErwähnungsortDüsseldorf
GeburtsortMagdeburg
GND-Nummer105912999
AKL-Nummer10125883
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