Objekte von: Bernd Skodzig
Bernd Skodzig studierte 1990 bis 1995 Kostüm- und Bühnenbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Jürgen Rose. Nach dem Studium war er persönlicher Assistent von Jürgen Rose und freier Mitarbeiter im Textiles und Dress Department des Victoria and Albert Museum London.
Er wirkte als Kostümbildner bei Aufführungen zahlreicher Schauspiel/Tanz und Opernwerke in Berlin mit - u.a. am Deutschen Theater, in den Sophiensälen, im Jüdischen Museum, am Schauspielhaus Düsseldorf und an der Schaubühne Berlin. Für Thomas Ostermeier entwirft Bernd Skodzig gemeinsam mit Rufus Didwiszus die Kostüme zu Maurice Maeterlincks Der Blaue Vogel am Deutschen Theater. Es folgt das Stück Gier von Sarah Kane ebenfalls in der Regie von Thomas Ostermeier für die Berliner Schaubühne. Bernd Skodzig arbeitet als Kostümbildner für die Compagnie Sasha Waltz and Guests bei den Produktionen Dialoge 1, Dialoge 2, des weiteren für die Tanzstücke Körper, NoBody und Inside Out an der Berliner Schaubühne sowie für Merlin von Tankred Dorst in einer Regie von Burkhardt Kosminski an der Schaubühne Berlin gestaltet er die Kostümentwürfe.
Es folgen Engagements an das Schauspielhaus Düsseldorf für die Inszenierungen Platonov und zu der Uraufführung von R.W. Fassbinders Die Ehe der Maria Braun in der Regie von Burkhardt Kosminski. 2004 folgte ein Engagement an die Deutsche Staatsoper Berlin bei der Uraufführung von Hans Zenders Chief Joseph in der Regie von Peter Mussbach und dem Bühnenbild von Jimmy Durham. An der Universität der Künste Bremen erhält Bernd Skodzig 2005 einen Lehrauftrag als Dozent im Fachbereich "Mensch und Mode". Im Jahr 2006 erfolgt ein erneutes Engagement an die Berliner Schaubühne für Trauer muss Elektra tragen von Eugene O-Neill in einer Inszenierung von Thomas Ostermeier.
Im Jahr 2007 entwirft Bernd Skodzig die Kostüme zur Uraufführung von Hans Werner Henzes Konzertoper Phaedra an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, in der Inszenierung von Peter Mussbach und der Raumeinrichtung von Olafur Eliason. Im gleichen Jahr entwirft er die Kostüme zu Romeo und Julia von Hector Berlioz für die Opera National de Paris in einer Choreographie von Sasha Waltz. Für die Produktion Kabale und Liebe von Friedrich Schiller unter der Regie von Falk Richter entwirft Bernd Skodzig die Kostüme an der Berliner Schaubühne.
Im Jahr 2008 erfolgt der Entwurf für das Tanzstück Dialoge 09 in der Choreographie von Sasha Waltz zu der Eröffnung des Neuen Museums Berlin in der Architektur von David Chipperfield. Es folgt ein Engagement an das Staatstheater Stuttgart mit der Entwurfsarbeit zu Salome von Oscar Wilde in der Regie von Ulrich Rasche.
Neben seiner Arbeit als Kostümbildner an Theatern und Opern ist Bernd Skodzig zeitweilig als Dozent und Gastprofessor am Lehrstuhl für Bühnenkostüm an der Berliner Universität der Künste am Lehrstuhl von Prof. Florence von Gerkan tätig.
Für den Sender Arte wurden bisher die Arbeiten Körper, No Body und Dialoge 09 von Sasha Waltz verfilmt.
Bernd Skodzig lebt und arbeitet Bernd Skodzig als freischaffender Kostümbildner in Berlin und London.
Quelle: http://www.bayreuther-festspiele.de/ [Stand: November 2011]