Objekte von: Thomas Bischoff
Bevor Thomas Bischoff als Bühnentechniker in Senftenberg begann, schrieb er Theatertexte. Dort bekam er 1986 seinen ersten Regieauftrag (Gelmans "Wir, die Endesunterzeichnenden"). Heiner Müllers "Die Schlacht", die er in Parchim rückwärts inszenierte, erweckten in der Provinz Aufsehen. Große Beachtung fanden seine Inszenierungen in Brandenburg ("Maria Stuart"), Halle ("Gevatter Tod"), Leipzig ("Die Weiberkomödie"), Köln ("Philoktet"), Heidelberg ("Der zerbrochene Krug"), Graz ("Das Käthchen von Heilbronn"), München ("Urfaust") und Berlin ("Volksvernichtung"). "Die Weiberkomödie" von Heiner Müller wurde 1999 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
In der Spielzeit 1998/99 arbeitete er erstmals am Düsseldorfer Schauspielhaus. "Yerma" von Federico García Lorca ist nach Goethes "Clavigo" und Sternheims "Kassette" Bischoffs dritte Regiearbeit in Düsseldorf. Es folgen Christopher Marlowes "Der Jude von Malta" in der Spielzeit 2001/2002 und "Die Präsidentinnen" von Werner Schwab in der Spielzeit 2002/2003. Zu Beginn der Spielzeit 2003/2004 hat Thomas Bischoff Einar Schleefs "Gertrud. Ein Totenfest. Monolog für Frauenchor" in Düsseldorf zur vielbeachteten Uraufführung gebracht. Im November 2004 ist diese Inszenierung zum U.T.E. Theaterfestival in Porto/Portugal eingeladen. Am 30. Januar 2005 hatte im Großen Haus Georg Büchners "Woyzeck" in der Regie von Thomas Bischoff Premiere.
Quelle: http://www.duesseldorfer-schauspielhaus.de/ensemble/team/index.php (Stand: 2005/04)