Skip to main content

Curt Lahs

Andere Namen
  • Curt Lahs
1893 - 1958
GeschlechtMännlich
BerufKünstler
BerufMaler
Biographie Junges Rheinland
  • Curt Lahs wird am 15. Januar 1893 in Düsseldorf geboren. Über seinen familiären Hintergrund sowie seine Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. Lahs ist zunächst Autodidakt. 1915 besucht er kurzzeitig die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule, 1916 setzt er seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule zu Berlin fort. Lahs kehrt jedoch anschließend ins Rheinland zurück.
    In Düsseldorf gehört Alfred Flechtheim zu den frühen Förderern des Malers. Im November 1919 zeigt er in einer Kollektivausstellung 50 Bilder von Lahs aus den Jahren 1916-1919, die er neben Arbeiten von Hans von Marées und Fritz Claus ausstellt.
    Bereits 1918 unterschreibt Lahs den Gründungsaufruf des Jungen Rheinland, zu dessen aktiven Mitgliedern er bis 1922 gehört. 1921 hat Lahs eine Einzelausstellung in der Galerie von Johanna Ey. 1922 nimmt er als Mitglied des Jungen Rheinland an der „I. Internationalen Kunstausstellung" im Kaufhaus Tietz und der Großen Berliner Kunstausstellung teil. 1923 schließt sich Lahs der Rheingruppe an, nimmt aber wohl an keiner Ausstellung der Gruppe teil.
    1928 tritt Lahs eine Stelle an der „Volkskunstschule" Düsseldorf an, die er jedoch im selben Jahr bereits wieder verlässt, um eine Professur an der Academia de pintura y esclutura in Medellín in Kolumbien anzutreten. Lahs bleibt zwei Jahre in Kolumbien und bekleidet in dieser Zeit sogar den Posten des Akademiedirektors. 1930 kehrt Lahs zurück nach Deutschland, wo er eine Professur an der Staatlichen Kunstschule Berlin antritt.
    1933 wird Lahs seines Amtes enthoben. Er gilt in der NS-Zeit als „entarteter" Künstler. Bis 1943 folgen zahlreiche Auslandsaufenthalte, darunter in Jugoslawien, Frankreich und Italien. 1943 wird Lahs zum Kriegsdienst eingezogen. Er gerät in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Bei Bombenangriffen wird sein Berliner Atelier zerstört und zahlreiche Werke aus der Vorkriegszeit vernichtet. Nach 1945 nimmt Lahs dennoch seine künstlerische Arbeit wieder auf.
    1947 erhält Lahs einen Lehrauftrag an der Universität Halle, 1948 wird er zum Professor an die wiedereröffnetet Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen. 1952 erhält er den Kunstpreis Stahl und Eisen in Düsseldorf, 1954 den Großen Kunstpreis Berlin.
    Kurt Lahs stirbt am 11. Juni 1958 in Berlin.
    Ausstellungen (DJR):
    Fritz Claus, Kurt Lahs, Werke von Hans von Marées, Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 23. November – 06. Dezember 1919
    Curt Lahs, Neue Kunst – Frau Ey, Düsseldorf, 1921
    I. Internationale Kunstausstellung Düsseldorf im Hause Leonard Tietz, Düsseldorf, 28. Mai – 03. Juli 1922 (Kat.-Nr. 447-449)
    DJR auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1922, Landeausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof, 20. Mai – 17. September 1922 (Kat.-Nr. 1116-1121)
    Nachlass:
    Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe (RAK) Bonn
SterbeortBerlin
GeburtsortDüsseldorf
GND-Nummer118726021
AKL-Nummer_00216945