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Objekte von: Curt Trepte

Künstler*inneninfo
Curt Trepte1902 - 1990

Curt Trepte besuchte zunächst die Staatsbauschule für Hoch- und Tiefbau, studierte dann von 1923 bis 1924 am Staatstheater Dresden, wo er auch sofort sein erstes Engagement erhielt. Von 1924 bis 1930 spielte Curt Trepte an Theatern, bis er 1930 an die Piscator-Bühne in Berlin kam. Hier schloss er sich der Truppe 1931 an, die vorwiegend aus Bewohnern der Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf bestand und die 1933 umgehend von den Nationalsozialisten verboten wurde. Wegen seiner kommunistischen Weltanschauung musste er auch Deutschland verlassen.

In der Emigration, über Paris in die Sowjetunion gekommen, reiste er mit dem Tourneetheater Kolonne Links durch die Sowjetunion. In Dnjepropetrowsk leitete er ein deutschsprachiges Kolchostheater und spielte dann später unter Maxim Vallentin am Wolgadeutschen Staatstheater in Engels. Ab 1938 ging er nach Schweden, wo mit seinem Namen die Tätigkeit des Arbeitertheaters Västerås und der „Freien Bühne“ Stockholm verbunden ist. Curt Trepte war in Schweden auch Redakteur bei der deutschsprachigen Wochenzeitung „Die politische Information“, Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland, gehörte zur Leitung des Freien Deutschen Kulturbundes und wirkte an Rundfunksendungen, die nach Deutschland ausgesgtrahlt wurden, mit.

Nach seiner Rückkehr in die Sowjetische Besatzungszone im Mai 1946 gehörte er, nach vorübergehender Tätigkeit in der Hörspielabteilung des Berliner Rundfunks und als Rundfunkintendant in Schwerin (Oktober 1946), zum Wiederaufbaukollektiv des Volksbühnenensembles. Er vermittelte für Nelly Sachs die Veröffentlichung ihrer Gedichte und ihrer Übersetzungen beim Aufbau-Verlag im Jahre 1947. Dann wirkte er zunächst ab 1948 am damaligen Haus der Kultur der Sowjetunion, arbeitete ab 1951 als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur in Leipzig und war von 1953 bis 1963 als Intendant am Stadttheater Quedlinburg und am Harzer Bergtheater tätig.

Ab 1963 legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Theatergeschichte, arbeitete über das Theater im Exil, porträtierte die Schauspieler Hans Otto und Heinrich Graf. Von 1961 bis 1963 war er als Vertreter des Deutschen Kulturbundes Mitglied der Volkskammer der DDR.

Im Januar 1968 übergab er der Deutschen Akademie der Künste in Berlin sein Privatarchiv.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Trepte [Stand: Oktober 2020]

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