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Robert Hohlbaum

Andere Namen
  • Robert Hohlbaum
1886-1955
GeschlechtMännlich
BiographieHohlbaum, Robert wurde geboren am 28.8.1886 in Jägernhof/Sudetenland, er starb
am 4.02.1955 in Graz.
Nach seiner Matura 1904 studierte er Germanistik und Romanistik in Graz und Wien, 1910 Promotion; Kriegsteilnahme; ab 1916 bei der Universitätsbibliothek Wien beschäftigt. Er betätigte sich in der »Großdeutschen Volkspartei« und war eine zentrale Figur des politisch rechts orientierten Literaturbetriebs. 1933 trat er in die NSDAP ein und betrieb mit seinen Romanen in der Folge unverhüllt politische Agitation. 1937-1942 war er als Direktor der Stadtbibliothek Duisburg, ab 1942 an der Landesbibliothek Weimar tätig, seit 1943 als Direktor und 1944 als kommissarischer Leiter. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen, außerdem wurde seine sämtlichen Werke durch den Alliierten Rat verboten; 1945-1950 arbeitete er als Gärtner in Weimar, 1951 kehrte er als Privatier nach Österreich zurück. Verfasser von Romanen, Prosa und Lyrik, ein Drama. Auszeichnungen: 1921 Bauernfeldpreis, 1924 Großer Preis der Kölnischen Zeitung, 1944 Ehrenplakette des deutschen Auslandsinstituts, 1951 Adalbert-Stifter-Preis.

Werke
Aus Sturm- u. Sonnentagen (Lyr.) 1908
Der ewige Lenzkampf (Erz.) 1912
Österreicher (Rom.) 1914
Das Vorspiel (Rom.) 1918
Unsterbliche (Nov.) 1919
Die Amouren des Magister Döderlein (Rom.) 1920
Der wilde Christian (Rom.) 1921
Grenzland (Rom.) 1921
Zukunft (Rom.) 1922
Himmlisches Orchester (Nov.) 1923
Deutschland (Sonette) 1923
Deutsche Passion (Rom.) 1924
Der Weg nach Emmaus (Rom.) 1924
Frühlingswalzer (Erz.) 1924
Vaterland (Lyr.) 1925
Die Herrgotts-Symphonie (Erz.) 1925
Pfingsten von Weimar (Rom.) 1926
Die Raben des Kyffhäuser (Rom.) 1927
Das Paradies und die Schlange (Rom.) 1927
König Volk (Rom.) 1931
Der Mann aus dem Chaos (Rom.) 1933
Stein (Rom.) 1934
Die Flucht in den Krieg (Erz.) 1935
Getrennt marschieren (Erz.) 1935
Zweikampf um Deutschland (Rom.) 1936
Mein Leben 1936
Die stumme Schlacht (Rom.) 1939
Charfreitag 1940
Die Königsparade (Erz.) 1942
Das letzte Gefecht (Rom.) 1943
Von kleinen Dingen (Lyr.) 1943
Patroklos (Dr.) 1944
Tedeum (Rom.) 1950
Hellas (Rom.) 1951
Sonnenspektrum (Rom.) 1951
Der Zauberstab (Rom.) 1954
Der König von Österreich (Rom.) 1956.

Literatur
DLL 8; Killy 5; DBE 5; Literarsiche Nachlässe in rheinischen Archiven (Bearb. Enno Stahl), Düsseldorf 2006; W. Kosch, R.H., ein Dichter des Deutschtums, Breslau 1926; H. Langenbucher, Volkhafte Dichtung der Zeit, Berlin 1941; E. Schreivogl, R.B.'s Künstlerdichtungen (Diss.), Wien 1943; J. Sonnleitner, Die Geschäfte d. Herrn R.H., Wien 1989.

SterbeortGraz
GeburtsortJägerndorf in Böhmen
GND-Nummer118854976
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