Objekte von: Julia Jobst
Geboren am 08.12.1853 in Remscheid-Ehringhausen, gestorben am 16.01.1935 in Eberswalde.
Entstammte der Familie eines alten Herrenhauses; ihr Vater, Ernst Hasenclever, gehörte einem alten bergischen Handelsgeschlecht an, ihre Mutter stammte von Hugenotten ab; bis zu ihrer Heirat lebte J.J. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika; 1872 Vermählung mit dem Premierleutnant Jobst, dem sie in seine Garnison Köln folgte, wo sie 18 Jahre lang lebte; schließlich wurde ihr Gatte nach Stralsund und nach weiteren drei Jahren nach Naugard (Pommern) versetzt; hier begann ihre schriftstellerische Tätigkeit; nach Beendigung des aktiven militärischen Dienstes ihres Mannes siedelten sich beide in Eberswalde an. Im Herbst 1903 wurde der einzige Sohn, Walter Jobst, Leutnant bei der kaiserlichen Schutztruppe, erstes Opfer des Aufstandes in Südwestafrika, zu seinem Andenken schrieb J.J. das Buch "Mußte es sein?", eine Novelle in Briefen aus Deutsch-Südwestafrika. Dieses Werk wurde viermal aufgelegt und war ihr meist gelesenes Buch; Mitglied im Allg. Schriftsteller Verein, Deutscher Schriftstellerinnenbund, Deutscher Schriftstellerverband.
Werke: Klaus Winkler (Rom.), 1904; Im Herrenstall (Gesch.), 1904; Mußte es sein? , 1904; Wenn man allein bleibt (Erz.), 1905; Der Puppenjunge und andere Novellen, 1906; Schwimmendes Land ( Rom.), 1907; Hans Voosen (Rom), 1910; Das letzte Wort (Rom.)1911; Nimm das Leben wie den Tag (Rom.), 1912; Die Wahrsagerin (Dr.), 1913; Oh diese Kassen (Lsp.), 1014; Ich warte ( Rom.), 1918; Die wilde Jagd (Krimi.), 1919; Wer führt die Braut heim? (Lsp.), 1922; Aus hartem Holz (Rom.), 1922; Im Fuchsbau (Rom.), 1925; Als Kurier des Königs (Lsp.), 1925; Blumen am Wege, 1926; Um den Erben (Rom.), 1927; Um Deinetwillen (Rom.), 1928; Der gerade Weg, 1928.
Literatur: Kosch, Brümmer, Kürschner Nekrolog (1901/1935), DBE.