ObjektnummerTMIN_1990-1991 Bonn1
Professor Bernhardi
Autor*in
Arthur Schnitzler
(AT, 1862 - 1931)
Theater
Theater Bonn
Regie
Peter Eschberg
(1936 - 2024)
Ausstattung
Susanne Thaler
Datierung07.09.1990 (1990/1991)
BeschreibungInhalt: Professor Bernhardi ist Leiter eines Privatkrankenhauses, dem Wiener Elisabethinum. Dort liegt ein Mädchen nach einer nicht gesetzlichen Abtreibung im Sterben. Sie glaubt sich aber auf dem Weg der Besserung. Schwester Ludmilla läßt einen Pfarrer rufen um dem Mädchen die letzte Ölung zu geben. Als dieser im Krankenhaus erscheint verwehrt im Bernhardi den Eintritt in das Zimmer, denn das Mädchen befindet sich in einer Euphorie und er will sie nicht mit den Tatsachen des Todes konfrontieren. Der Pfarrer gelangt schließlich doch in das Zimmer und das Mädchen stirbt. Dieser Fall kommt an die Öffentlichkeit und erregt großen Unmut bei der Bevölkerung.
Als über den Fall verfälscht in den Abendzeitungen berichtet wird, beruft Bernhardi eine Sitzung im Elisabethinum ein. Bernhardi wird vom Dienst suspendiert. Bei der Gerichtsverhandlung zu diesem Fall, machen einige Zeugen eine falsche Aussage. Nur der Pfarrer und einige Freunde, ebenfalls Juden, wie Bernhardi, sagen die Wahrheit. Bernhardi wird zu zwei Monaten Haft verurteilt. Der Pfarrer wird nach seiner Aussage vom Papst versetzt.
Nach dem Ende seiner Haft wird Bernhardi von den Studenten großartig empfangen. Er findet viele Briefe vor, die ebenfalls bestätigen, dass er richtig gehandelt hat. Als er einen Bekannten besucht, erfährt er, daß Schwester Ludmilla zugegeben hat, eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben. Bernhardi wird gedrängt einen zweiten Prozeß anzustreben, um sich zu rehabilitieren. Doch Bernhardi lehnt ab, weil er der Ansicht ist, daß die Betroffenen auch schon vorher gewußt haben, daß er im Recht ist.
Quelle: https://www.schultreff.de/referate/deutsch/r0123t00.htm [Stand: Juli 2020]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung