ObjektnummerTMIN_1993-1994 Düsseldorf10
Troilus und Cressida
Autor*in
William Shakespeare
(1564 - 1616)
Übersetzer*in
Gottfried Greiffenhagen
(geboren 1935)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
David Mouchtar-Samorai
(geboren 1942)
Bühnenbild
Heinz Hauser
Kostüm
Urte Eicker
Dramaturgie
Gottfried Greiffenhagen
(geboren 1935)
Inspizient*in
Jörg Weißenow
Datierung20.11.1993 (1993/1994)
BeschreibungInhalt: Die Geschichte um Troilus und Cressida spielt im Trojanischen Krieg. Troilus ist der jüngste Sohn des Königs Priamos von Troja, Cressida die Tochter des trojanischen Priesters Kalchas, der auf die gegnerische Seite gewechselt ist, weil er den Untergang Trojas vorhergesehen hat. Die Trojaner liegen seit sieben Jahren im Kampf gegen die von Agamemnon angeführten Griechen, da Paris, der Bruder des Troilus, die schöne Helena entführt hat. Troilus gesteht Cressidas Onkel Pandarus seine Liebe zu Cressida. Als bei nächster Gelegenheit die trojanischen Helden vom Kampf zurückkehren, erklärt Pandarus seiner Nichte, niemand von ihnen könne es mit Troilus aufnehmen. So versucht er, Troilus in ein besseres Licht zu rücken, da er Troilus mit Cressida verkuppeln will. Im griechischen Lager berät Agamemnon unter anderem mit Nestor und Ulysses die Krise des griechischen Heeres, die ihre Ursache darin hat, dass Achilles nicht am Kampf teilnimmt, sondern mit seinem Freund Patroklus im Zelt bleibt. Der trojanische Held Hektor hat angeboten, im Einzelkampf gegen einen Griechen anzutreten, und die Griechen wählen Ajax für diesen Kampf.
In Troja bringt Pandarus Cressida zu Troilus. Die beiden schwören einander ewige Liebe und Treue. Doch alles kommt anders als geplant. Antenor, ein trojanischer Heerführer, wird von den Griechen gefangen genommen. Kalchas bringt Agamemnon dazu, Antenor gegen Cressida auszutauschen. Agamemnon und auch die Trojaner gehen darauf ein und Cressida verlässt des Priamos Stadt mit dem Versprechen, Troilus treu zu bleiben.
Im griechischen Lager wird Cressida auf Ulysses’ Vorschlag von allen griechischen Führern geküsst, nicht jedoch von Ulysses selbst, der hinterher erklärt, sie sei eine tugendlose Frau. Ajax und Hektor kämpfen eine Zeitlang miteinander; da sie aber Verwandte sind, beenden sie den Kampf einvernehmlich mit einem Unentschieden. Im Anschluss an das im griechischen Lager stattfindende Fest macht sich der griechische Heerführer Diomedes zu Cressida auf, Ulysses und Troilus folgen ihm heimlich, nachdem Troilus ihn bestochen hatte. Cressida verspricht Diomedes, im Zelt auf ihn zu warten, bis er zurückkommt. Troilus, der die Untreue der Geliebten von außerhalb des Zeltes erlebt, ist zutiefst verletzt. Nur weil er durch Ulysses zurückgehalten wird, zeigt er sich nicht. Als Hektor sich am nächsten Tag zum Kampf rüstet, warnen ihn seine Frau Andromache und seine Schwester Kassandra vergeblich. Beide haben Träume gehabt, in denen Hektors Tod prophezeit wurde. Im Kampfgeschehen fällt Patroklus auf Seiten der Griechen, daraufhin tritt Achilles in den Kampf ein. Als Hektor gegen Ende der Auseinandersetzungen bereits seinen Helm abgenommen hat, wird er von Achilles’ Myrmidonen umstellt und niedergemetzelt. Das Drama endet mit einem immer noch tief verletzten Troilus, der den Kuppler Pandarus für all die Schmach, die er mit der untreuen Cressida ertragen musste, verantwortlich macht.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Troilus_und_Cressida [Stand: Juli 2019]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
Die Zeit - Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Wissen, Kultur und Leben <Hamburg>
1986-2018