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Bild nicht vorhanden für David Mamet (Autor*in), Das Kryptogramm, 05.11.1995 (1995/1996)

Das Kryptogramm

Autor*in (geboren 1947)
Übersetzer*in
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1966)
Ausstattung
Dramaturgie
Datierung05.11.1995 (1995/1996)
BeschreibungInhalt:
Chicago 1959. Ein Wohnzimmer. Donnys 10/11jähriger Sohn John kann nicht schlafen. Donny wartet mit ihm und Del, dem alleinstehenden Freund der Familie, auf die Heimkehr ihres Mannes Robert. Der Vater wollte mit dem Sohn am nächsten Tag einen Jagdausflug machen. Am Ende des ersten Teils steht die Nachricht, dass Robert die Familie für immer verlassen hat.

Im zweiten Teil, am nächsten Abend, stellt sich heraus: Del wußte nicht nur, dass Robert seine Frau betrogen hat, sondern hat seinen Freund sogar gedeckt und ihm auch sein Zimmer zur Verfügung gestellt. Donny wirft Del raus. John hat Angst, ins Bett zu gehen, schlafen zu gehen, Angst vor seiner Schlaflosigkeit.

Im letzten Teil, einen Monat später, sitzen Donny und John auf gepackten Koffern und Umzugskartons. Sie werden das Haus verlassen. Del kommt als reuiger Sünder, bittet um Vergebung, sucht die Versöhnung und versucht sich als Tröster der Betrogenen. Doch auch er ist betrogen worden. Donny erklärt ihm: Roberts Pilotenmesser, das er seinem Freund Del zum Geschenk gemacht hatte, ist kein persönliches Beutestück und Kriegsandenken, sondern stammt vom Trödel, ist also wertlos. Del gibt John das für ihn entwertete Andenken.

John geht mit dem Messer die Treppe hinauf. Er hat Angst, er kann nicht schlafen, und ob er mit dem Messer nur die Schnüre um eine Kiste zerschneidet, erfahren wir nicht mehr.

Quelle: www.theatertexte.de [Stand: Januar 2020]

KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Kleines Haus
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1995-1996 Düsseldorf8