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Garten Minnesheim bei Salzburg
Grundris und perspektivische Partien des Reichgräflichen Lodronischen Gartens zu Minnesheim bey Salzburg
Garten Minnesheim bei Salzburg
Garten Minnesheim bei Salzburg
Foto: Stefan Arendt, Medienzentrum
ObjektnummerBEN.GKM-GR-2013/7

Grundris und perspektivische Partien des Reichgräflichen Lodronischen Gartens zu Minnesheim bey Salzburg

KurztitelGarten Minnesheim bei Salzburg
ObjektbezeichnungGartenplan
Datierungum 1795
Material/TechnikRadierung (?), koloriert, auf Papier
Maße(H x B): 61 x 98,7 cm
BeschreibungEine klassizistische, bühnenartige Architektur mit zwei vorspringenden Seitenrisaliten dient als Träger für den Gartenplan und 14 Ansichten aus dem Park Minnesheim bei Salzburg. Das Zentrum des Blattes bildet ein vorhangartig aufgeschlagenes Tuch, auf dem der Grundriss vom Park Minnesheim zu sehen ist. Rechts befindet sich ein Maßstab, links eine Windrose mit Angabe der Himmelsrichtungen. Unter dem Tuch lugt links ein Löwe, rechts ein Greif hervor. In der Mitte unterhalb des Plans befindet sich das Wappen der Grafen von Lodron.
Seitlich und unten sind insgesamt zehn gerahmte Ansichten aus dem Park eingelassen. Oben am Gesims der Architektur sind nochmals vier Ansichten in ovalen Rahmen an einer Kette befestigt. Die Ansichten sind nummeriert, die Legende fehlt jedoch. Sie zeigen folgende Bauten und Denkmäler:

1. Schloss
2. Holländisches Meierhaus
3. Denkmal für Kaiser Leopold I.
4. Neugotische Kapelle mit einer Sammlung Lodron'scher Rüstungen
5. Hasenburg im Ententeich (auch Kanincheninsel)
6. Taubenhaus und Denkmal (für Vergil?)
7. Büste des Horaz in neugotischer Nische
8. Erinnerungsmonument für den Onkel des Besitzers von 1793
9. Chinesische Brücke
10. Chinesiches Lusthaus auf dem Rosenhügel
11. Dreiseitiges Marmorpostament mit einer flachen Schale und den Inschriften: "Der einsamen Betrachtung", "Dem denkenden Leser", "Dem geselligen Vergnügen"
12. Chinesisches Vogelhaus
13. Pyramide zum Andenken an die Nouvelle Heloise (eventuell mit Freimaurersymbolen)
14. Erinnerungsmonument für den Graf Silvester Lodron-Laterano von 1795

Die Architektur wird von einer in den Wolken sitzenden Minerva bekrönt. Auf den Seitenrisaliten zwei Vasen.
KlassifikationGrafik - Druckgrafik
Copyright DigitalisatFoto: Stefan Arendt, Medienzentrum
Literatur/QuellenInge Harlander: Schloss Minnesheim in Salzburg-Gnigl, Salzburg 1988 (Magisterarbeit)
Franz Fuhrmann: Alte Gärten in Salzburg. Vom Barock zur Romantik, Salzburg 1958
Salzburger Museumsblätter, Jg. 4, Nr. 3, 1925
Salzburg Museum (Hrsg.): Barockberichte, Nr. 46/47, 2007
Eva Berger: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930, Bd. 2, Wien u.a. 2003, S. 244
ProvenienzDas Blatt stammt laut Kunsthändler aus einer schwedischen Privatsammlung. Möglicherweise steht dies im Zusammenhang mit einer Erwähnung der Besitzverhältnisse in einer Magisterarbeit von Inge Harlander 1988, S. 38: "Im selben Jahr [1805?] übergab Franz von Lodron jedoch den Genuß der in Salzburg gelegenen Fideikommißgüter ... seiner Frau Wilhelmine im Sekundogeniturpalast seinem Sohn Hieronymus. Er selbst lebte nun in Wien und war auch als k.k. außerordentlicher Botschafter am schwedischen Hof tätig."
Stempel/ZeichenZettel mit der Aufschrift "130" oben links
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