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Bild nicht vorhanden für Ashinaga und Tenaga, ca. 1840–1860
ObjektnummerP 2005-18

Ashinaga und Tenaga

ObjektbezeichnungNetsuke
Datierungca. 1840–1860
Material/TechnikElfenbein
MaßeH 6,1 cm
BeschreibungAshinaga trägt einen tenaga huckepack und profitiert von dessen langen Armen, die nach einem Fisch greifen.
Ashinaga und tenaga (Langbein und Langarm) werden erstmals im Shanhaijing erwähnt, das in Japan durch die Übersetzung von Hayashi Razan (1583-1657) bekannt wurde. Im Sancai tuhui und dessen japanischen Version Wakan sanzai zue und in Bilderfibeln wie dem Kinmô zui sind sie immer wieder illustriert. Ihre langen Gliedmaßen dienten ihnen zur Nahrungsmittelbeschaffung. Während Langbein seinen Freund huckepack durch die Uferzone trägt, fängt jener mit seinen langen Armen Fische aus dem Wasser. Eine andere Darstellung zeigt, wie ein tenaga versucht, einen ashinaga aus den Fangarmen eines Kraken zu befreien. In der Netsuke-Kunst gelten ashinaga und tenaga seit dem 18. Jahrhundert als Sinnbild gegenseitiger Hilfe.

Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 22, Kat. 18
AusstellungsgeschichteSeit 2008
Präsentation von ausgewählten Objekten in der ständigen Sammlung, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Düsseldorf 2009
Ausgewählte Objekte in der Ausstellung Seitenwechsel, museum kunst palast, Düsseldorf, 2009
Düsseldorf 2005-2008
Präsentation in der ständigen Sammlung des museum kunst palast, Düsseldorf, 2005-2008
Düsseldorf 1990
Netsuke. Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts aus einer westdeutschen Privatsammlung, im Kunstmuseum Düsseldorf, 1990
PublikationenAK Düsseldorf 1994
Netsuke. Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf und Autoren, Düsseldorf, 1994, S. 124, Kat. 264.

BK Düsseldorf 2005
The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 22, Kat. 18.
ProvenienzSchenkung Prof. Dr. Bruno Werdelmann
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