ObjektnummerJ 1961-76 (247)
Abe Nakamaros Gedicht Seh’ ich hinauf zum Himmelsgefilde sowie Sanzaburō nach blutiger Rache | Gedicht 7 aus der Serie Imaginierte schauspielerische Darstellungen der 100 Ogura- Gedichte und ihrer Dichter
ObjektbezeichnungŌban-Einzelblatt, beschnitten
Künstler*in
Utagawa Kuniyoshi
(Designer) (JP, 1798 - 1861)
Verlag
Dansendō Ibaya Senzaburō
DatierungUm 1845
Material/TechnikFarbholzschnitt
MaßeBlattmaß 1: 35,7 x 23,6 cm
BeschreibungDas Gedicht wird Abe Nakamaro (698–770) zugeschrieben, der über 50 Jahre im China der Tang-Dynastie lebte: »Wenn ich hinauf sehe zum weiten Himmelsgefilde – ob das der Mond ist, der zuvor in Kasuga über dem Berge Mikasa aufging?« Der Samurai Nagoya Sanzaburō war so arm, dass er nach vollbrachter Rache nichts anderes fand als seine Sandale, um das Blut von seinem Schwert abzuwischen. Seine Figur und Name sind dem Kabuki-Schauspiel Die Begegnung der Rivalen im Vergnügungsviertel entlehnt (vgl. Kat.-Nr. 35–39 und 62). Herausgegeben hat Kuniyoshi diese Serie der Imaginierten schauspielerischen Darstellungen mit Kunisada und Hiroshige. Die Beischrift hat Ryūtei Tanekazu (1807–1858) verfasst.
Bernd Jesse
KlassifikationGrafik - Druckgrafik
Literatur/QuellenSamurai, Bühnenstars und schöne Frauen - Japanische Farbholzschnitte von Kunisada und Kuniyoshi / Stiftung Museum Kunstpalast, Gunda Luyken und Bernd Jesse, 2011Ukiyo-e Japanische Farbholzschnitte des 19. Jhd - Schenkung Dr. Hans Lühdorf/ F.W. Heckmanns 1990
Kuniyoshi 1798–1861, Ausst.-Kat. Düsseldorf 1961, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf, Kat. 24
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Graphik
Stempel/Zeichen»Ichiyūsai Kuniyoshi ga« (mit yoshikiri-Stempel)