ObjektnummerJ 1988-34 (66)
Fujiwarano Okikazes Gedicht Wem denn noch und der Samurai Umeōmaru | Aus der Serie Imaginierte schauspielerische Darstellungen von 36 Gedichten
ObjektbezeichnungŌban-Einzelblatt
Künstler*in
Kunisada
(Designer) (JP, 1786 - 1865)
Verlag
Iseya Kanekichi
Datierung1852
Material/TechnikFarbholzschnitt
MaßeBlattmaß 1: 34,9 x 24,8 cm
BeschreibungIn der rechten oberen Ecke des Blattes ist Fujiwarano Okikazes Gedicht zu lesen, das Anfang des 10. Jahrhunderts entstand: »Wem denn könnte ich mich noch anvertrauen, da selbst die uralten Kiefern am Strand von Takasago einander nicht Freunde bleiben.« Entsprechend seines Namens, der »Pflaume« (ume) bedeutet, ist unter Umeōmarus kariertem Obergewand ein rotes, mit Pflaumenblüten gemustertes Unterkleid zu erkennen. Umeōmaru ist das Raubein der Familie. Er hat seinen Binsenhut abgenommen, so dass seine prächtige »Wagenräder«-Frisur in spannungsvollem Kontrast zu den roten Zornesstreifen in seinem Gesicht zur Geltung kommt. Seine Wut ist gegen seinen Drillingsbruder Matsuōmaru gerichtet, der in Diensten des Hochverräters Shihei steht und droht, das Schwert zu ziehen (vgl. Kat.-Nr. 18-20, 76 und 100). Die Szene wird als »Wagenziehen« bezeichnet, von dem das Gefährt des Ministers Shihei betroffen ist.Bernd Jesse
KlassifikationGrafik - Druckgrafik
Literatur/QuellenUkiyo-e Japanische Farbholzschnitte des 19. Jhd - Schenkung Dr. Hans Lühdorf/ F.W. Heckmanns 1990Samurai, Bühnenstars und schöne Frauen - Japanische Farbholzschnitte von Kunisada und Kuniyoshi / Stiftung Museum Kunstpalast, Gunda Luyken und Bernd Jesse, 2011
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Graphik
Stempel/Zeichen»Toyokuni ga« (in toshidama)
Wohl 14. Jahrhundert
15./16. Jahrhundert
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
11./13. Jahrhundert