ObjektnummerTMIN_1962-1963 Gelsenkirchen5
Iphigenie auf Tauris
Autor*in
Johann Wolfgang von Goethe
(DE, 1749 - 1832)
Regie
Bert Ledwoch
Bühnenbild
Christof Heyduck
(geboren 1927)
Kostüm
Heidede Sander
Datierung21.11.1962 (1962/1963)
BeschreibungIphigenie wurde von der Göttin Diana verschont. Sie wurde nicht getötet, sondern nach Tauris gebracht, wo Iphigenie ihr nun aus Dankbarkeit als Priesterin ihres Tempels dient. Iphigenie hält Thoas, den König von Tauris, davon ab, Menschen zu opfern. Bevor sie nach Tauris kam, war es Brauch, alle fremden Gestrandeten der Göttin Diana zu weihen. Thoas wirbt um Iphigenie, diese aber möchte Thoas nicht heiraten, vermißt ihre Heimat und ihre Familie. Als sie sich ihm verweigert, will er die Menschenopfer wieder einführen. Iphigenies Einsamkeit scheint zu enden, als ihr Bruder Orest mit seinem Freund Pylades an der Küste Tauris' auftaucht und geopfert werden soll.Iphigenie muss einen tragischen Konflikt lösen: Durch ihre Rückkehr könnte sie den Tantalidenfluch beenden, müsste dazu jedoch selber unrein werden, indem sie Thoas hintergeht. Außerdem würden wieder Menschen auf Tauris geopfert werden. Lügt sie Arkas, den Diener Thoas', und Thoas selbst nicht an, so bleibt sie selbst rein, kann aber nicht nach Hause zurückkehren. Lügt sie, kann sie zwar Pylades und Orest retten und nach Hause segeln, jedoch wäre sie selber dadurch unrein geworden und der Fluch bliebe somit bestehen.
Sie entscheidet sich schließlich dafür, die Wahrheit zu sagen und auf das zu hören, was die Seele im Inneren ihr eingibt. Iphigenie wird zum humanistischen Menschen, der gute und humanistische Götter zum Vorbild hat, sich aber nicht von ihnen abhängig macht und selber handelt.
Quelle: http://www.iphegenie.de/ [Stand: August 2014]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung