ObjektnummerTMIN_2010-2011 Bochum3
Medea
Vorlage von
Euripides
Bearbeitung
Jalila Baccar
(geboren 1952)
Bearbeitung
Fadhel Jaibi
(geboren 1945)
Theater
Schauspielhaus Bochum
Regie
Fadhel Jaibi
(geboren 1945)
Bühnenbild
Kais Rostom
Kostüm
Gerhard Gollnhofer
Datierung08.10.2010 (2010/2011)
BeschreibungInhalt:Die Geschichte von Medea gehört bis heute zu den bekanntesten Mythen der griechischen Antike. Medea ist auch die sehr gegenwärtige Geschichte einer doppelten Fremdheit: Eine junge Frau verläßt ihre Heimat, weil sie sich dort, wo sie lebt, fremd fühlt, und dem Mann folgt, den sie liebt: Jason. Doch sie ist auch dort, wo Jason lebt, wieder fremd: als Barbarin verschrien und als Ungläubige verunglimpft. Kompliziert wird die Geschichte dadurch, dass auch Jason doppelt fremd ist: In Medeas Heimat gilt er als Eindringling, als Ungläubiger und als Fanatiker, der gekommen ist, um die Kultur des Landes zu zerstören und mit dem Goldenen Vlies das Heiligste zu rauben. Zu Hause ist er ebenfalls fremd, weil er nicht alleine zurückkommt, sondern Medea mitbringt, die Andersartige, die nicht dazu gehört und so sehr auf den Bräuchen und Kulturen ihres Landes beharrt. Alles eine Frage der Perspektive also.
Quelle: http://www.schauspielhausbochum.de/ [Stand: Oktober 2010]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungUraufführung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
9. Jahrhundert n. Chr. ? oder später
15. Jahrhundert
7./9. Jahrhundert