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Objekttyp Inszenierung
Mahagonny-Songspiel/Happy End
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_1998-1999 Duisburg9

Mahagonny-Songspiel/Happy End

Komponist*in (1900 - 1950)
Autor*in (DE, 1898 - 1956)
Theater (gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Choreograph*in
Bühnenbild
Datierung21.10.1998 (1998/1999)
BeschreibungDiese Fassung der Mahagonnygesänge vertonte Weill im April/Mai 1927 und steuerte sie doch noch als Beitrag zum Baden-Badener Musikfest bei. Er komponierte stilistisch schroff voneinander abgesetzte Einzelnummern, zwischen die er kurze Instrumentalstücke setzte, die nicht nur die Ausdruckshaltung musikalisch vertiefen, sondern auch grundsätzlich den Anteil an Musik beträchtlich intensivieren, so dass diese mehr noch als die Gedichte selbst das Werk prägt. Weill fand hier zu einer Musik voller Anspielungen und Mehrdeutigkeiten. Souverän überwand er die starren Grenzen zwischen Ernsthaftigkeit und Parodie. Gleich die erste Nummer, »Auf nach Mahagonny!«, spielt unverkennbar auf den »schönen grünen Jungfernkranz« aus Webers Freischütz an; im Instrumentalstück, das den II. Teil beschließt und direkt in den III. Teil überleitet, zitiert Weill die Internationale. Vor allem aber fand der Komponist erstmals zu denkbar einfachen, prägnanten und eingängigen, der zeitgenössischen Unterhaltungsmusik entlehnten Formen wie etwa dem Blues im »Alabama-Song«. Er benutzt diese Formen hier allerdings noch als Stilmittel im Geiste des »Amerikanismus«, keinesfalls aber als die grundlegenden musikalischen Charaktere, die sie später etwa in der Dreigroschenoper darstellen.

Quelle: http://www.berliner-philharmoniker.de [Stand: November 2009]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungMusiktheater
KlassifizierungNeuinszenierung

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