Skip to main content
Heroische Leidenschaften von Erwin Guido Kolbenheyer (Szenenfoto)
Heroische Leidenschaften
Heroische Leidenschaften von Erwin Guido Kolbenheyer (Szenenfoto)
Heroische Leidenschaften von Erwin Guido Kolbenheyer (Szenenfoto)
Foto: Rolf Lantin. Scan: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_1927-1928 Düsseldorf5

Heroische Leidenschaften

Autor*in (AT, 1878 - 1962)
Theater (gegründet 1904, eröffnet 1905; bestand bis 1932)
Regie (DE, 1872 - 1960)
Bühnenbild (1888 - 1952)
Datierung10.05.1928 (1927/1928)
BeschreibungGiordano Bruno sitzt in seiner Klosterzelle und befindet sich in großen Gewissensnöten. Er soll als Buße für seine umstürzlerischen Gedanken an der Bahre eines toten Bruders Wache halten. Diese Aufgabe konnte er nicht erfüllen, da ihm die Situation zu unheimlich erschien. Nun soll der Provinzial die Anklageschriften, die gegen ihn verfaßt wurden, überprüfen. Noch bevor er über eine Flucht nachdenken kann, wird er zum Prior geführt. Nachdem sich das Gericht um einen Tag vertagt hat, kann Giordano mit Hilfe des Novizen Lorenzo aus dem Kloster fliehen.
Bianca, die Verlobte des Giovanni Mocenigo, Angehöriger eines alten venezianischen Adelsgeschlechts, weist die Liebesbeteuerungen Giulianos, des jüngeren Bruders Giovannis, zurück. Nachdem Giordano ruhelos umhergereist ist, wird er nun von seiner Familie zu Hause erwartet. Borromeo, Beichtvater bei Mocenigo, macht aus seinen feindlichen Gefühlen gegen ihn kein Hehl. Giordano wird nur kühl begrüßt, außer von Bianca und Giuliano, die von seiner Erscheinung beeindruckt sind.
Während eines Gastmahls bei Mocenigo liest Giordano seine Gedichte vor. Als er sich über den Ablaß und die Anbetung von Reliquien ablehnend äußert, gerät er mit Borromeo und anderen Gästen in ein religiöses Streitgespräch. Er entwickelt die Gedanken der Lehre, Gott sei überall zu finden, auch im Bösen, dies wird von den anderen nur oberflächlich verstanden und er erscheint ihnen eher wie ein Ketzer. Borromeo bezichtigt ihn der Gotteslästerung und versucht eine Teufelsaustreibung mit Hilfe eines Kruzifixes. Alle Gäste, bis auf Bianca, verlassen erschreckt den Raum. Bianco ist von den Gedanken Giordanos beeindruckt. Giordano ist der Auffassung, seine Aufgabe bei Mocenigo erfüllt zu haben und versucht zu fliehen, da er befürchtet, man würde ihn nicht freiwillig ziehen lassen. Doch ein Diener verrät ihn an Mocenigo. Dieser will Giordano mit Gewalt zurückhalten, damit er ihm diese seine Kunst der Magie lehre. Vergeblich widerspricht Giordano. Bianco versucht ihn bei seinen Fluchtplänen zu unterstützen. Bei dem Versuch zu fliehen, wird Giordano erwischt, es kommt zu einem Handgemenge und ersticht dabei versehentlich den Diener.
Im Vatikan wird das Jubeljahr der Kirche gefeiert. Aus diesem Anlaß hat man Giordano nach Rom gebracht, wo er im Gefängnis auf seine Verurteilung wartet. Ein Widerruf des Angeklagten kann sich für das Ansehen der Kirche nur positiv auswirken. Papst Klemens verhält sich zurückhaltend. Giordano bekennt, dass er bereit ist zu sterben; aber nicht für Gott, sondern für die Menschen. Papst Klemens der Giordano nicht zu einem Widerruf bekennen kann, gewährt ihm eine Besinnungsfrist.
Bianco betritt als Mönch verkleidet das Gefängnis, um Giordano zur Flucht zu verhelfen. Er jedoch lehnt ab. Er hat zwei Erscheinungen: Christus und Sokrates. Er hat die Vision seines Opfertodes, aber auch die Gewissheit, von den Größten des Menschengeschlechtes im Jenseits als Bruder aufgenommen zu werden.
Quelle: Joseph Gregor, Der Schauspielführer
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungUraufführung
Copyright DigitalisatFoto: Rolf Lantin. Scan: Theatermuseum Düsseldorf
Programmheft "Opern-Gala 2010" Sternstunden der Oper in Dusiburg
Deutsche Oper am Rhein
20.11.2010 (2010/2011)
Programmheft "Oper und Ballett am Rhein für Alle"
Deutsche Oper am Rhein
16.07.2010 (2009/2010)
Programmheft "Anatol" von Arthur Schnitzler
Arthur Schnitzler
31.05.2000 (1999/2000)
Programmheft zu "Luisa Miller" von Giuseppe Verdi. Deutsche Oper am Rhein, Premiere am 4.7.2013 ...
Deutsche Oper am Rhein
2013
Programmheft zu "Das grosse Silvesterkonzert" zum Jahreswechsel Spielzeit 2015/16, Theater Duis ...
Deutsche Oper am Rhein
31.12.2015 (2015/2016)
Objekttyp Inszenierung
Hans Erich Pfitzner
26.03.1999 (1998/1999)
Programmheft (Umschlag) zu "Viva l'italianita!", Konzert am 11. Oktober 2020 im Opernhaus Düsse ...
Deutsche Oper am Rhein
11.10.2020 (2020/2021)
Programmheft zur Gala des Freundeskreises mit dem Stargast Ramon Vargas. Deutsche Oper am Rhein ...
Deutsche Oper am Rhein
12.06.2015 (2014/2015)
Hans Erich Pfitzner
26.02.1977 (1976/1977)
Objekttyp Inszenierung
Giuseppe Verdi
10.03.2007 (2006/2007)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu