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Gottfried Spiller (Entwurf), Deckelpokal mit brandenburgischem Wappen und Monogramm, Ende 17. Jahrhundert
Deckelpokal mit brandenburgischem Wappen und Monogramm
Deckelpokal mit brandenburgischem Wappen und Monogramm
ObjektnummerP 1940-131 a,b

Deckelpokal mit brandenburgischem Wappen und Monogramm

ObjektbezeichnungDeckelpokal
Entwurf (Schlesien ca. 1663‒vor 1728 Berlin)
Provenienz (Shanghai 1887–1972 Bremen)
DatierungEnde 17. Jahrhundert
Material/TechnikFarbloses Glas mit Schliff, matten und blankem Hoch- und Tiefschnitt
EpocheBarock
MaßeHöhe (Gesamt): 42,7 cm; (H x D) (Pokal): 28,7 x 14,4 cm
(H x D) (Deckel): 15,2 x 13,1 cm
BeschreibungKantig geschliffener Fuß mit Blattrosette. Doppelter Balusterschaft und facettierte konische Kuppa. Auf der Wandung brandenburgisches Wappen mit Krone und Hosenbandorden, umgeben von Lorbeer- und Palmzweigen. Auf der Rückseite Monogramm des Kurfürsten Friedrich III. (1688-1700), umgeben von Lorbeer- und Palmzweigen.
Kuratorische Hinweise
  • Die Selbstkrönung Friedrichs III. von Brandenburg zum König Friedrich I. in Preußen 1701 bildet den Terminus ante quem, vor dem das Glas entstanden sein muss. Ein sehr ähnliches Glas mit demselben Sujet befindet sich in der Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums München und wird Gottfried Spiller zugeschrieben (Inv. Nr. L 2009/24.1-2). Dort wird überdies ein sehr verwandter Deckelpokal des Pfälzer Kurfürsten Johann Wilhelm (1658-1716) aufbewahrt, als dessen Urheber ebenfalls Spiller angenommen wird, bei dem die Ringscheiben allerdings undekoriert sind (Inv. Nr. G 277; Rückert, Die Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums, Bd. 2, 1982, Kat. 811, S. 274, Taf. 250). Ein formgleicher Pokal mit nahezu identischem Fuß- und Schaftdekor wie am Düsseldorfer Glas und ebenfalls dem fein geschnittenen Wappen Friedrichs III. mit Hosenbandorden befindet sich im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nr. SM 2017-00863). Er ist stark beschädigt und der zugehörige Deckel fehlt. Auch ein Becher ehemals in der Sammlung Mühsam ist mit demselben Motiv dekoriert (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 11).
Klassifikation(en)
Literatur/Quellen- BK Jantzen, Deutsches Glas, Düsseldorf 1960, Kat.-Nr. 102, Tafel 47
- BK Heinemeyer, Glas 1, Düsseldorf 1966, Kat.-Nr. 381.
Institution Kunstpalast
Stempel/Zeichenunbezeichnet
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