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Chinesische Kerzenleuchter, 18. Jahrhundert
Chinesische Kerzenleuchter
Chinesische Kerzenleuchter
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-ZMB,St. Arendt
ObjektnummerP 7881-7882

Chinesische Kerzenleuchter

TitelChinese candlesticks
ObjektbezeichnungLeuchter
Datierung18. Jahrhundert
Material/TechnikMetall, versilbert, vergoldet, Email, Halbedelsteine
Maße(H x B x T): 31,5 × 17,5 × 14 cm
BeschreibungGefäße und Objekte aus fernen Ländern, - z.B. China, Indien, Südostasien, - oder gefertigt aus exotischen Materialien wie Kokosnuss oder Nautilusmuschel, waren im 15./16. Jh. zentraler Bestandteil einer jeden fürstlichen Kunst- und Wunderkammer. Im Laufe des 18. Jhs., im Zuge der sich in Europa ausbreitenden China Mode, avancierte manche dieser z.T. originellen Spielereien zu einem prestigeträchtigen Ausstattungsobjekt für exotische Interieurs.
Auch die beiden chinesischen Kerzenleuchter, in Gestalt asiatischer Miniaturgärten, mit Baum und Gesträuch, Früchten aus Halbedelsteinen sowie Tieren, könnten zu solch einer extravaganten Ausstattung im chinoiserie Stil gehört haben - einer Kunstrichtung, die sich an chinesischen Vorbildern orientierte, aber auch Originalartefakte nutzte.
In China waren derartige Miniaturlandschaften mit Bäumen, Blumen und Lebewesen, gefertigt aus Filigran, verschiedenen Edelmetallen und Halbedelsteinen seit dem 16.Jh. sehr populär. Sie hießen 'penjing', was so viel wie Miniaturgarten im Topf bedeutete. Die verschiedenen Pflanzen und Tiere wurden zumeist nach ihrem symbolischen und mythologischen Gehalt ausgewählt, z.B. stand die Mango für Reichtum, der 'shishi' wiederum für Kraft und Mut, der Phönix für Glück und Wohlstand. Sehr bald fanden diese kleinen poetischen Landschaften auch in Japan gefallen. Den meditativen Gehalt dieser Artefakte vervollkommneten sie zu tatsächlichen Miniaturbäumen und -Pflanzenarrangements, den sogenannten 'bonsai'.
Barbara Til, Museum Kunstpalast, Düsseldorf

KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe
Entstehungsort
SchlagwortSonstiges
SchlagwortEmail
SchlagwortMetall
SchlagwortVergoldung
SchlagwortHalbedelstein
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-ZMB,St. Arendt
Institution Kunstpalast
Provenienz[...]; mind. 18.9.1885 F.M. Heberle (H. Lempertz), Köln; 18.9.1885 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) angekauft von F. M. Heberle (H. Lemperz' Söhne), Köln, Auktion "Juan Bages, Mexiko"; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum
Buddha Shakyamuni in Meditationshaltung
Unbekannt
16./17. Jahrhundert
Silberdeckeldose in Form eines Rehbocks
Unbekannt
Wohl erste Hälfte 20. Jahrhundert
Achteckige Silberdeckeldose
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Silberdeckeldose in Form eines Hundes
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Silberdeckeldose in Form eines Hundes
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Runde Silberdeckeldose
Unbekannt
Ende 19. bis erste Hälfte 20. Jahrhundert
Achtkantige Scharnier-Silberdeckeldose
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Stehender Buddha auf Lotussockel
Unbekannt
18. Jahrhundert
Runde Silberdeckeldose
Unbekannt
wohl Anfang 20. Jahrhundert
Achteckige Silberdeckeldose
Unbekannt
wohl Anfang 20. Jahrhundert
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